nach welchem ich ein Gebeth that, uns der Ob-
hut Gottes auf unser Reise befahl, auch alle
lieben Freunde, die wir in Halle verlaßen musten,
dem lieben Vater im Himmel nebst der gantzen
lieben Stadt zu seiner Liebe und Gnade nochmals
übergaben, und also im Nahmen des HErrn un-
sere Straßen zogen.
Nebst dem begleiteten uns biß auf das
Mittags-Quartier 3. von unsern Hauß-Pur-
schen, nehmlich Herr Süssmilch, Herr Braun und Herr
Braumann, welche ritten.
Zu Mittage kamen wir nach Geischberg, ein
Dorff 3. Meilen von Halle gelegen, wo wir
etwas speiseten.
Ich erinnerte mich, wie ich vor 2. Jahren
und 3. Monathen durch eben diesen Ort mit
der Zeitzer Kutsche passiret, als ich wieder
nach Halle gezogen, und von Böltzig mei-
ne tour, über Zeitz nach Halle nahm, und
bewunderte die göttliche besondere Führung,
die er in so gar kurtzer Zeit mit mir vor-
genommen. Denn damahls war nur
ich für meine Person, mit einem eintzi-
gen Coffre, darinn meine Sachen
waren, auf der Zeitzer Kutsche. Und nun
war ich mit einer so starcken Suite,
und außer demselbigen einzigen Coffre
den ich auf unserer Chaise bey mir hat-
te, noch mit 2. Wagen voller Meubles
wieder an diesen Ort kommen. Ich sag-
te es denen, die bey mir waren, wie
mirs einen so großen Eindruck gäbe,
daß ich mich meiner vorigen Umstände
er