gute Lection gegeben, und mich ermahnet
in meiner guten Intention treu zu bleiben, wel-
ches ich durch die Gnade Gottes thun will, helf-
fe er mir nur beten, und gutes stifften. Ferner
sagten Sie: Mir hat hernach auch besonders wohl-
gefallen, daß Er auch meinen Ministris mit
so guter manier u. Freymüthigkeit ihre Lection
gegeben, u. sie ihrer Pflicht erinnert, u. sich
dadurch gleich im Anfang in eine solche Au-
ctoritaet gesetzet, daß sie wißen, was sie
an ihm haben, ich kan sagen, es hat mich recht
charmirt, hernach animirten Sie mich nur ge-
trost fort zufahren, und mit Ihnen künftig recht
vertraulich umzugehen, und nicht mehr in
Amts- undS Gewißens-Sachen, die Ihre Per-
son beträfen, als mit einem Marggrafen von
Bayreuth, sondern als mit meinem Beicht-Kind,
deßen Heyl und Seligkeit ich mit zu beför-
dern hätte.
in meiner guten Intention treu zu bleiben, wel-
ches ich durch die Gnade Gottes thun will, helf-
fe er mir nur beten, und gutes stifften. Ferner
sagten Sie: Mir hat hernach auch besonders wohl-
gefallen, daß Er auch meinen Ministris mit
so guter manier u. Freymüthigkeit ihre Lection
gegeben, u. sie ihrer Pflicht erinnert, u. sich
dadurch gleich im Anfang in eine solche Au-
ctoritaet gesetzet, daß sie wißen, was sie
an ihm haben, ich kan sagen, es hat mich recht
charmirt, hernach animirten Sie mich nur ge-
trost fort zufahren, und mit Ihnen künftig recht
vertraulich umzugehen, und nicht mehr in
Amts- und
son beträfen, als mit einem Marggrafen von
Bayreuth, sondern als mit meinem Beicht-Kind,
deßen Heyl und Seligkeit ich mit zu beför-
dern hätte.
Ich kan sagen, der Herr brennet recht für
Eyfer gutes zuthun stiften, und wohl zu regieren.
Gott erhalte, u. stärcke Sie in solchem Eyfer.
Unter andern discoursen die vorfielen, sag-
ten Sie auch, wie eine fürstl. Verordnung in
der Arbeit wäre, darinnen die Duelle ver-
botten würden, und zwar so, daß denen,
die duelliren würden, alle Spes promotio-
nis solte benommen werden, wenn sie noch
in keinen Aemtern stünden. Hätten sie
aber chargen, so solte das geringste
duell sie aller chargen verlußtig, und
gleichsam infam machen. Ferner wür-
den Sie wegen des Geschenck nehmens
und Spentirungen harte Verordnungen ehe-
Eyfer gutes zu
Gott erhalte, u. stärcke Sie in solchem Eyfer.
Unter andern discoursen die vorfielen, sag-
ten Sie auch, wie eine fürstl. Verordnung in
der Arbeit wäre, darinnen die Duelle ver-
botten würden, und zwar so, daß denen,
die duelliren würden, alle Spes promotio-
nis solte benommen werden, wenn sie noch
in keinen Aemtern stünden. Hätten sie
aber chargen, so solte das geringste
duell sie aller chargen verlußtig, und
gleichsam infam machen. Ferner wür-
den Sie wegen des Geschenck nehmens
und Spentirungen harte Verordnungen ehe-
stens