Leutseligkeit nicht würde zu wider seyn. Hierauff habe
ich nicht mehr geantwortet, als daß ich ohne besondern
Beruff dergleichen nicht thun würde, damit ich in so
wichtiger Sache nichts vermeßentlich thun, und al-
so vielleicht bey ermangelnden Beruff mehr Scha-
den als Nutzen schaffen möchte. Gleichmäßige Ant-
wort habe ich, als mir nachhero, da ich den zweyten
April. a. c. wie der zu Hauße kommen, eben derglei-
chen gesagt worden, gegeben, insonderheit, weil ich bis
dahin nicht zur Gnüge versichert war, obs auch ge-
wißen Grund hätte, daß man mich dahin begehrte,
indem ich mich auf deßen wort, der es zu erst an-
gebracht, nicht genugsam verlaßen konte.
Endlich aber ward von einem der ältesten Prediger im
Zeitzischen Fürstenthum, mit dem ich vorhin albereit
bekant gewesen, an mich vom 13ten Juli a. c. 1718.
geschrieben und von mir verlanget einige Motiven
zu communiciren, wodurch man S. HochFürstl. Durchl.
wieder auf den rechten weg bringen möge: Darauf
ich denn geantwortet, daß ich dafür hielte, es könne
das Büchlein des Sel. D. Speners, gedruckt zu Franck-
furth 1684. unter dem titul: Christlicher Unter-
richt von seliger Wiederkehr zu der Evangelischen War-
heit, diejenigen, welche sich von derselben zu irriger
Lehr, sonderlich dem Pabstum verführen laßen, und
nun von Gottes Geist wiederum zur Buße gerühret
werden, samt einem Gebeth in solchem Zustande
, dies-
fals alle erwünschte Satisfaction geben; dabey
man auch nachschlagen könte des gedachten Seligen
Doctor Speners Bedencken Tom. 3. pag. 967. 707.
Sonderlich aber p. 736 die Gratulation an Herrn
George Albrecht Graffen zu Mannsfeld über
seine Bekehrung von der Römischen zu der Evangelischen
Kirche.