habe ich //an den Herrn Geh. R. von
Fuchß
geschrieben, was
meine Meynung sey wegen
des Lexici Russici, und einige
Vorschläge gethan, wie das
Werck mit sehr großen Nuzen
zum effect kommen könne,
habe ihm auch das Lex. Russ.
selbst communiciret.
Diesen Tag ward mir auch
des Herrn Baron von Canstein
Wiederkunfft gemeldet,
und sprach ihn demnach bald
mit großer Vergnügung.
Desselbigen morgens habe
ich// den Herrn Burgemeister Schardium
besuchet, welcher sich verbindlich gemachet, so
wohl einige naturalia zu unserer neu an-
gelegten naturalien-Kammer zu procuriren
als auch die ganze Sache an gehörigen Orten
bestens zu recommendiren. Worauff
ich auch zu dem Herrn Geh. R. von Gual-
kovski gegangen, und ihn ebenfals
meine puncta weswegen ich anhero
kommen, schrifftlich übergeben; Der mich
berichtet, daß S. Churf. Durchl. noch
erst vor fünff tagen gesaget: Mann
muß den Mann auff alle Weise se-
cundiren.
Ich merckte, daß es nun
die Zeit wäre, da ich meine puncte zu
Papier gebracht, und ehrete darunter
die verborgene Wirckungen und Gänge
der H. Fürsorge Gottes. Auch melde-
te er, daß der Churfürst anfänglich nicht
die beste Meynung davon gehabt, und
besorget, es möge etwas was unan-
ständiges mit den Mädgen fürgehen.
Es sey ihm aber solche Fürstellung ge.
schehen, daß er nun sich alles sehr
wohl gefallen laße. Es ward mir
auch alle recommendation und Förde-
rung versprochen und ward zur Mahl-
zeit invitiret, vor welcher ich noch
den Herrn Thering Archidiaconum
zu Cölln und die seinigen besuchte, die
ihres zu Halle studirenden Sohnes wegen
Abrede mit mir nahmen, und ihr Vorhaben