auffgehalten, habe mitlerweile an Herrn D. Spenern
geschrieben, und mein aussenbleiben entschuldiget, nicht
zweiffelend er werde sich mit mir über die H. Füh-
rung Gottes und mir verliehene Segen und gegönnete
Erqvickung nach meinem Leiden erfreuen. Nachdem
nun noch den Herrn Amtmann Müllern auff dem
Stecklenberge besuchet, und daselbst in seiner Kirche
zu Suereda geprediget (dahin eine große Menge
von den lieben Qvedlinburgern kommen) sind wir
im Namen des Herrn auff Magdeburg gereiset,
dahin mich Herr Amtmann Müllern in Begleitung
HerrnGerichtschreiber //Stiffts-Secretarii// Latermanns gebracht, und zu-
gleich biß Berlin sich uns zugesellet Herr Zeiz und Herr
Scharschmidt Theologiae studiosi, //Herrn Ulrici aber hatten wir in Halberstadt
bey Herrn M. Achille gelaßen//, da wir nun einen
tag in Magdeburg stille gelegen, und uns mit Herrn
L. Wolffen, Herrn D. Stockhausen, Herrn Ebeln und an-
deren Gottliebenden im Herrn erqvicket, sind wir
auff Brandenburg gereiset, da wir Herrn Krügern
Sub-Rectorem besuchet, und so fort samt ihm
auff Berlin gereiset, da wie an kommen
den 15ten NOV. am Sontage nach der predigt, da ich
dann noch selbigen Tages Herrn D. Spenern besuchet, und
mein logiment bey ihm genommen, auch wegen der Ur-
sache meiner übernommenen Reise mit ihm geredet, da
es aber geschienen als stünde es noch alles ziemlich in
weitem Felde, wie denn auch Herr D. Spener es für
nöthig erachtet, daß ich einige von den Herren Ge-
meinde Räthen, welchen fürnemlich dergleichen dinge an-
befohlen wären, besuchen möchte, darein ich an-
fänglich consentiret mit der limitation, wann ich
nur um nichts anhalten dürffte, dernach aber
da mir die Sache wider zu Sinne kommen, befand
ich, daß es nur eine praecipitantz gewesen, und
daß ich absonderlicher zu künfftiger Beruhigung mei-
nes Gewissens vonnöthen hätte, mich allerdings aller
geschrieben, und mein aussenbleiben entschuldiget, nicht
zweiffelend er werde sich mit mir über die H. Füh-
rung Gottes und mir verliehene Segen und gegönnete
Erqvickung nach meinem Leiden erfreuen. Nachdem
nun noch den Herrn Amtmann Müllern auff dem
Stecklenberge besuchet, und daselbst in seiner Kirche
zu Suereda geprediget (dahin eine große Menge
von den lieben Qvedlinburgern kommen) sind wir
im Namen des Herrn auff Magdeburg gereiset,
dahin mich Herr Amtmann Müller
Herrn
gleich biß Berlin sich uns zugesellet Herr Zeiz und Herr
Scharschmidt Theologiae studiosi, //Herrn Ulrici aber hatten wir in Halberstadt
bey Herrn M. Achille gelaßen//, da wir nun einen
tag in Magdeburg stille gelegen, und uns mit Herrn
L. Wolffen, Herrn D. Stockhausen, Herrn Ebeln und an-
deren Gottliebenden im Herrn erqvicket, sind wir
auff Brandenburg gereiset, da wir Herrn Krügern
Sub-Rectorem besuchet, und so fort samt ihm
auff Berlin gereiset, da wie an kommen
den 15ten NOV. am Sontage nach der predigt, da ich
dann noch selbigen Tages Herrn D. Spenern besuchet, und
mein logiment bey ihm genommen, auch wegen der Ur-
sache meiner übernommenen Reise mit ihm geredet, da
es aber geschienen als stünde es noch alles ziemlich in
weitem Felde, wie denn auch Herr D. Spener es für
nöthig erachtet, daß ich einige von den Herren Ge-
meinde Räthen, welchen fürnemlich dergleichen dinge an-
befohlen wären, besuchen möchte, darein ich an-
fänglich consentiret mit der limitation, wann ich
nur um nichts anhalten dürffte, dernach aber
da mir die Sache wider zu Sinne kommen, befand
ich, daß es nur eine praecipitantz gewesen, und
daß ich absonderlich
nes Gewissens vonnöthen hätte, mich allerdings aller