über 1. Cor: 1, v. 30. nachdem ich des abends vorher mit der Gräffin
Schacken aus dennemarck, bey der eine Gnadenwirkung Gottes
gespüret, und mit der Freylin Marschallin aus Schweden der Köni-
gin Hoffjungfer und jener Gräffin Schwester bey dem Herrn
von Schweinitz gespeiset, welche auch der predigt mit beyge-
wohnet. Zum 5ten //und 6ten// am ersten Feyertage in Templo und den
Filial Rixdorff, zweyen Dörffern nahe bey Berlin, zum 7
am andern Feyertage für Herr D. Spenern. Zum 8/9 am
dritten Feyertage auff einem Dorffe Stralo und im
H. Geist in Berlin. Zur9 10ten welche mir auff den Sontag
nach dem Neuen Jahr von Herr Schindlern auffgetragen,
wird der Herr auch seiner Gnade verleihen. Den Studiosis
habe ein Collegium Hebraicum über den Esaiam gehalten,
darinnen wir fast 10 Capittel absolviret. Sonst habe auch
vorgefunden ein Collegium Biblicum, welches die studiosi
untereinander in Herrn D. Speners Hause angefangen über
die 1. Epistel Johannis, welches nicht ohne Erbauung mit besuchet.
Die 10te Predigt ist in der Closter Kirche in Berlin am
Sontage nach dem Neuen Jahr abgeleget worden, dahin
auch kommen die verwittibte Marggräfin von an-
spach, aus dem Hause Eisenach, welche auch zuvor in
Cölln und in Berlin meine predigten besuchet, auch mich zu
sich fordern laßen, da ich einige Tränen zum zeugniß ei-
niger Rührung des Hertzens bey ihr gefunden, der Herr
wolle sich ferner ihrer erbarmen. desselbigen Tages hat
Herr D. Spener die materia von Erscheinungen und
OffenBahrungen in der predigt tractiret, deren extract
sub N.2 //XIII//. beygeleget ist. Auff der Reise nach Ber-
lin habe ich die //eine// predigt, so ich zu Halberstadt gehalten,
zu papier gebracht, welche sub N. XIV beygeleget ist.
Herr D. Spener hat von mir begehret die Namen derjeni-
gen, zu welchen man die Zuversicht einiger lebendigen
Erkentniß faßen könte, insonderheit in Erffurt und
auff der Reise, welche sub N. XV. beygeleget sind.
Von Hamburg ist zu Herrn D. Spenern an den Tisch kom-
men Herr Bracke Theol: Candidatus; welcher von
mir verlanget, daß ich ihm einige loca, welche in
texte Hebraico vel Graeco singularem emphasin hätten,
anzeigen möchte, deswegen ich ihm eine centuriam
auffgesezet, welche samt dem was ein Prediger
Schacken aus dennemarck, bey der eine Gnadenwirkung Gottes
gespüret, und mit der Freylin Marschallin aus Schweden der Köni-
gin Hoffjungfer und jener Gräffin Schwester bey dem Herrn
von Schweinitz gespeiset, welche auch der predigt mit beyge-
wohnet. Zum 5ten //und 6ten// am ersten Feyertage in Templo und den
Filial Rixdorff, zweyen Dörffern nahe bey Berlin, zum 7
am andern Feyertage für Herr D. Spenern. Zum 8/9 am
dritten Feyertage auff einem Dorffe Stralo und im
H. Geist in Berlin. Zur
nach dem Neuen Jahr von Herr Schindlern auffgetragen,
wird der Herr auch seiner Gnade verleihen. Den Studiosis
habe ein Collegium Hebraicum über den Esaiam gehalten,
darinnen wir fast 10 Capittel absolviret. Sonst habe auch
vorgefunden ein Collegium Biblicum, welches die studiosi
untereinander in Herrn D. Speners Hause angefangen über
die 1. Epistel Johannis, welches nicht ohne Erbauung mit besuchet.
Die 10te Predigt ist in der Closter Kirche in Berlin am
Sontage nach dem Neuen Jahr abgeleget worden, dahin
auch kommen die verwittibte Marggräfin von an-
spach, aus dem Hause Eisenach, welche auch zuvor in
Cölln und in Berlin meine predigten besuchet, auch mich zu
sich fordern laßen, da ich einige Tränen zum zeugniß ei-
niger Rührung des Hertzens bey ihr gefunden, der Herr
wolle sich ferner ihrer erbarmen. desselbigen Tages hat
Herr D. Spener die materia von Erscheinungen und
OffenBahrungen in der predigt tractiret, deren extract
sub N.
lin habe ich die //eine// predigt, so ich zu Halberstadt gehalten,
zu papier gebracht, welche sub N. XIV beygeleget ist.
Herr D. Spener hat von mir begehret die Namen derjeni-
gen, zu welchen man die Zuversicht einiger lebendigen
Erkentniß faßen könte, insonderheit in Erffurt und
auff der Reise, welche sub N. XV. beygeleget sind.
Von Hamburg ist zu Herrn D. Spenern an den Tisch kom-
men Herr Bracke Theol: Candidatus; welcher von
mir verlanget, daß ich ihm einige loca, welche in
texte Hebraico vel Graeco singularem emphasin hätten,
anzeigen möchte, deswegen ich ihm eine centuriam
auffgesezet, welche samt dem was ein Prediger