biß ich diese reise fürgenommen, hat mir Gott sehr viel
gutes an Leib und Seele in allen stücken erwiesen, dafür
ich ihn ewig preisen wil, meinen Glauben hat er auff man-
nichfältige weise gar kräfftig gestarcket, und hat mir
auch auffs neue erwiesen, daß es ihm gar ein geringes
sey, zeitlichen reichthum einem zuzuwerffen, denn er
mich mit allen ohne mein zu thun gar reichlich und
überflüßig versorget, wie mir denn auff einen Tag
nemllich von der Gräffin Schacken aus dennemarck
und der Freylein Marschallin aus Schweden fünff
und achtzig reichsthaler verehret worden, davon
sie mir gegenwärtig nichts gesaget, sondern es
nur zurücke gelaßen, daß ich auch keine ex-
ception dagegen machen können, und sonsten ist
mir noch vielmehr zugeworffen worden, ohne
was ich mit ruhe meiner Seelen nicht nehmen
können, und also gleich von mir abgewiesen.
Man hat mich mit Kleidern, essen und trincken,
Büchern und aller Nothdurfft versehen, und meiner
auffs beste gepfleget, vielleicht damit Gott
meiner Schwachheit also auffhülffe, damit
ich ein andermahl das absezen oder andere
Schmach Christi desto weniger scheuen möchte, und
andere ein Exempel der göttlichen Gnade und
Liebe an denen die seinen Bund bewahren
an mir finden möchten. Ich bin stille und ruhig
gewesen, und habe den Herrn walten laßen, aber
andere, Hohe und niedrige haben sich meiner
als väter und Brüder angenommen und
zwar an allen Orten, da ich mich auffgehalten,
und haben sichs recht ernstlich angelegen
seyn laßen mein bestes zu befordern, und da
man mich an einem Orte verstoßen, hat
man an vielen Orten drum certiret, wo
ich hin solte. Der Seegen Gottes hat auch
dem wort, das ich geredet, kräfftig beygewohnet
und ist dem Herrn bekant, ob nicht die Frucht