alß Herrn Licentiat Antonium, Super zu Rochlitz, sambt deßen liebste
und deren zweyen Brüdern, Herr Seideln Pfarrern zu wolken-
Burg, Herr D. Bilefeld, beruffenen Oberhoffprediger in Darmstadt, und
seine liebste, nebst dem Cantor von Delizsch und Herrn Braten Theol. studiosis,
die Frau Stifts Hauptmannin von Qvedlinburg und Fräulein Schönbergin,
Herr Thum Dechant Hahn von Merseburg und deßen liebste, Frau D. Spenerin
Herr Prof: Rechenberg. Herr von den Bürg, und Fräulein Augusta von Asseburg.
Herr D. Petersen, Herr M. Schade pp Auff Pfingsten sind auf 30 oder
mehr Persohnen von Erffurth, Leipzig, Pöseneck, Qvedlinburg, und andern
Orten bey und gewesen, und hat Gott dadurch uns nicht wenig unter-
einander erwecket, Ihm sey ewig preiß und Dank für den Seegen sei-
nes worts.
Die weilen auch bißanhero große entheiligung des Sontags und
sonst große Unordnung Tages und Nachts in der Gemeine fürgegangen,
alß habe ich solches zu vielen mahlen in öffentlicher Predigt gestraffet,
auch gelehret, wie diejenigen welche andern zu ihren Sünden dieneten,
und zu ihrer Schwälgerey Handreichung thäten, sich der gnade und der
Kindschaft Gottes nicht getrösten könten, noch deßwegen zum H. Abend-
mahl von mir könten zugelaßen werden, solange sie nicht willens
wären, sich zu beßern und von solchen unwesen abzustehen. Solches
mag zwar bey einem und andern etwas gefruchtet haben, aber
der öffentlichen unordnung ist damit nicht abgeholffen worden
Weswegen ich davon relation dem Consistorio gethan, und gebeten
Hülffliche Hand zu reichen, wie meine Supplic Sub No [...] beyge-
leget ist. Hierauf ist resolviret und rescribiret worden an
dem Herrn Ober ambtman in Giebigenstein, daß in seinen Ambt, und
insonderheit in Glaucha dißfals über die Kirchen und Policey ord-
nung halten solle. Weil aber solches rescript retardiret worden, ist
auf dem Pfingst-fest noch große unordnung vorgegangen, so, daß sie
an allen Feyer Tagen auch wohl unter der Kirche gespielet
und gesoffen, die Nacht durch geschwelget, sich geschlagen etc;
und deren zweyen Brüdern, Herr Seideln Pfarrern zu wolken-
Burg, Herr D. Bilefeld, beruffenen Oberhoffprediger in Darmstadt, und
seine liebste, nebst dem Cantor von Delizsch und Herrn Braten Theol. studiosis,
die Frau Stifts Hauptmannin von Qvedlinburg und Fräulein Schönbergin,
Herr Thum Dechant Hahn von Merseburg und deßen liebste, Frau D. Spenerin
Herr Prof: Rechenberg. Herr von den Bürg, und Fräulein Augusta von Asseburg.
Herr D. Petersen, Herr M. Schade pp Auff Pfingsten sind auf 30 oder
mehr Persohnen von Erffurth, Leipzig, Pöseneck, Qvedlinburg, und andern
Orten bey und gewesen, und hat Gott dadurch uns nicht wenig unter-
einander erwecket, Ihm sey ewig preiß und Dank für den Seegen sei-
nes worts.
Die weilen auch bißanhero große entheiligung des Sontags und
sonst große Unordnung Tages und Nachts in der Gemeine fürgegangen,
alß habe ich solches zu vielen mahlen in öffentlicher Predigt gestraffet,
auch gelehret, wie diejenigen welche andern zu ihren Sünden dieneten,
und zu ihrer Schwälgerey Handreichung thäten, sich der gnade und der
Kindschaft Gottes nicht getrösten könten, noch deßwegen zum H. Abend-
mahl von mir könten zugelaßen werden, solange sie nicht willens
wären, sich zu beßern und von solchen unwesen abzustehen. Solches
mag zwar bey einem und andern etwas gefruchtet haben, aber
der öffentlichen unordnung ist damit nicht abgeholffen worden
Weswegen ich davon relation dem Consistorio gethan, und gebeten
Hülffliche Hand zu reichen, wie meine Supplic Sub No [...] beyge-
leget ist. Hierauf ist resolviret und rescribiret worden an
dem Herrn Ober ambtman in Giebigenstein, daß in seinen Ambt, und
insonderheit in Glaucha dißfals über die Kirchen und Policey ord-
nung halten solle. Weil aber solches rescript retardiret worden, ist
auf dem Pfingst-fest noch große unordnung vorgegangen, so, daß sie
an allen Feyer Tagen auch wohl unter der Kirche gespielet
und gesoffen, die Nacht durch geschwelget, sich geschlagen etc;