Den 7.ten Julii, 1720.
Meine heutige Predigt.1. Heute, Dom. 6. p. Trin. habe
geprediget vom Unterscheid der
Schwachheits- u. herrschenden
Sünden
. Dispositio ist hiebey.
Besuchet von -2. Nachmittag bin besuchet
von Frau D.r Junckerin,
- Graf Beichling, im Paedag.
u. M. Cranewitter.
- Herrn Helmershausen.
denen 3 mehr gedachten fran-
tzosen
.
Brief von Herrn GhR. von
Werther.
3. Brief empfangen von
Herrn GhR. von Werther, aus
Weimar, nebst deßen zu
Naumb. gehaltenen Predigt:
Die aller Freunde erfüllete
Seele über den Wachsthum d.
Wahrheit.

Meines Sohnes Predigt in
Glauche.
4. Mein Sohn hat heute
Nachmittag in Glaucha gepredigt
über die Worte Johannis:
So ihr wißet, daß er gerecht ist,
so erkennet auch, daß, wer
recht thut, der ist von ihm
gebohren
. 1 Joh. 2, 29.
Besuchet von Herrn Müllern.5. Nach Tisch, abends, hat Herr
Müller, Studiosus Theol. mit
mir geredet.