beschwerliche Reisen übernommen, nebst sei-
ner wahren Pietät auch eine gründliche eru-
dition beseßen und überall viel gar son-
derbare fatalitäten gehabt hat.
13. Zuletzt geschahe auch meldung des
Büchl. Henr. Susonis, Gespräch der Weißheit
mit ihrem Schüler, und wie die Weißheit
dem Schüler alle Wege mit Dorner ver-
zäunet, damit er zu ihr kommen möchte,
ingleichen, wie sie ihm den Rath gegeben,
sein Hertz immer bey ihr zu haben, u. so
es daselbst nicht bleiben wolte, unverwun-
det solches wieder hinauf zu werfen; dabey
auch der historie des Handwercks Gesellen
gedacht ward, der diesem Rath heilsamlich
gefolget u. solches noch kurtz vor seinem
Ende mit Freuden dem Herrn Prof. be-
kennet hat: welche Sache sich sehr in
der Anwesenden Gemüther einzudrücken
schiene.

14. Als die Tafel aufgehoben war
Der Hertzog conferiret abermal
allein mit dem Herrn Prof
.
nahmen Ihro Durchl. den Herrn Prof.
wieder mit sich in dero Gemach und
conferirten abermal mit ihm von 2 bis
7. Uhr.
15. Ihro Durchl. bezeugten aufs neue
Worum die H. Schrifft Ihr. D.
insufficient geschienen.
daß Ihnen die H. Schrifft insufficient geschie-
nen und Sie daher gemeinet, daß Sie
zu den Conciliis und Traditionen ihre
Zuflucht nehmen müsten, und solches
vornemlich in den dreyen puncten,
von der Gottheit Christi, von der Feyer
des Sonntages
anstatt des 7ten Tages
und von der Kinder-Taufe.
Von d. Gottheit Christi.16. Von der Gottheit Christi bekenneten
zwar Ihro Durchl. daß Sie bereits von dem
Herrn Prof. Bericht empfangen hätten; es