und kehreten bey dem Herrn HoffPr.
Philippi ein, von welchem u. deßen
Frau Liebsten wir freundl. empfangen
u. in ein Zimmer angewiesen wurden.
2. Bald etwa 1/4 Stunde darauf kam
die nachricht, daß nun auch Herr D. Löscher
im Gasthoff zur Sonnen mit Sr Frauen
angekommen wäre. Der Herr HoffPr.
ließ ihn so gleich in sein Haus invitiren,
welches er aber, weil er einen Comi-
tat bey sich hätte, declinirte; u. auf das
compliment, welches wir ihm durch den
Studiosum, Herrn Vopelium, machen ließen,
antwortete er, daß er bald selber
zu uns gehen wolte. Wie er denn auch
gegen 11 Uhr sich einstellete, u. als er
vom Herrn Hofprediger in eine be-
sondere Stube geführet ward, zu
erst Herrn D. Herrenschmid zu sprechen
verlangete, da er nach höflicher con-
testation von seinen friedliebenden Ge-
dancken, zuverstehen gegeben 1) daß er
nur für seine Person, ohne anderweite
commission, erschienen wäre, 2) daß
das Gespäche in aller Stille geschehen
solte, er auch gerne ins Haus zu uns
kommen wolte, daß es nicht schiene, als
deserirte er sich gar, indeßen wäre
es ihm doch mehr um ein- u. andere
Frage super consensu symbolico zu
thun. Herr D.r Herrenschmid hat ihm
geantwortet, nach gleichmäßiger
Versicherung von unserer aufrichtigen
intention, u. insonderheit von meiner
hertzl. Liebe, daß unser seits man
davor gehalten hätte, es dürfte beßer
seyn, wenn man in der materia facto-
rum den anfang der unterredung machte
in dem doch bißher das Mißverständniß
in vielen Stücken auf factis beruhete,