Den Herrn Weidner in d. Pforte re-
commendiret, den ich zu Langen-
dorf gesprochen, ins Wh. reci-
piret bis Ostern 1725.
6. Heute Nachmittag habe mit //ich erst// Herrn
Des Cantoris zu Glaucha,
Balthas. Budens, Abbitte u.
Erkentniß seiner Sünden.
M. Wiegleben, u. darnach den
Cantorem in Glaucha Baltha-
sar Buden besuchet, nachdem
er mir heute sagen laßen,
daß es ihm sehr leyd sey,
daß er sich an mir versün-
diget, u. wenn er könnte,
gerne kommen, uns auf den
Knien abbitten wolte. Sol-
ches bezeugete er mir u.
Herrn Diac. Martini, den ich
zu mir genommen, auch selbst.
Worauf ich ihn denn con-
testiret, daß ich ihm alles
von Hertzen vergeben hätte.
Welches er mit vieler Bewe-
gung annahm, u. bezeugete,
daß ihm nun ein Stein vom
Hertzen wäre, d. ihn lang
gedrücket hätte, auch bezeug-
te er große Reue über
alle seine andern vielen Sünden