Land. Propositio: Die Verkündigung des Evan-
gelischen Jubelfests. Er zeigete anfangs aus
vorhergehenden des textes, daß von den Zeiten
des Neuen Testamentes die Rede sey; Darnach
auff weßen Befehl solche Verkündigung ge-
schehe, neml. des 3einigen Gtts; ferner an
wen solcher Befehl ergehe, zuerst an alle
und iede, dann an christl. Obrigkeit, u zuletzt
auch fürneml. an die Lehrer: hierauffder
ward die Verkündigung selbst betrachtet, da
er die Worte: Thut die Thore auff, erklährete
durch ein Erkäntniß geben von der großen Gna-
de des Evangelii und allen geistl. Wohlthaten.
Weiter betrachtete er dieienigen so das Jubel-
fest feyern solten, daß es ein Volck sey, u
zwar ein gerechtes Volck, daß den Glauben
bewahret, da von der Arth wahrer und
Evangelischer Christen, gründlich u nachdrückl.
gesprochen ward; und endlich, wie es solle
gefeyert werden: Das hereingehe p Hierauff
folgete die application. Er als ein Lehrer,
wolle denn nach dem Befehl Gottes auch die
Posaunen ansetzen und solch Jubelfest verkün-
digen; es würden aber auch solches nach ihm
ihre andern Lehrer thun und ein Thor nach
dem andern ihnen öffnen. (Da die themata
der Predigten, nach dem gedruckten project
erzehlet wurden.) Er redete auch die liebe
Obrigkeit an, mit ihrem guten exempel
die Stadt zu rechter begehung des Jubel
festes zu erwecken; ferner alle und iede
sich vor allen Mißbrauch des Festes zu hüten,
mit Vorhaltung derienigen Eigenschafften, welche
bey dem iubilirenden Evangelischen Christen
Volck sich finden müsten, nach dem Spruch Jesaiae
Endl. ermahnete er solche zum rechten herein
gehen od genießen alles solchen geistl. Gutes
des Evangelii. Worauff der Trost angehänget
ward, daß solches Gtt. wohlgefallen wer[de]
u Er seinen Weinberg ferner bewahren, a[uch]
denselben erweitern, und dereinst sie zu[m Se-]
gelischen Jubelfests. Er zeigete anfangs aus
vorhergehenden des textes, daß von den Zeiten
des Neuen Testamentes die Rede sey; Darnach
auff weßen Befehl solche Verkündigung ge-
schehe, neml. des 3einigen Gtts; ferner an
wen solcher Befehl ergehe, zuerst an alle
und iede, dann an christl. Obrigkeit, u zuletzt
auch fürneml. an die Lehrer: hierauff
ward die Verkündigung selbst betrachtet, da
er die Worte: Thut die Thore auff, erklährete
durch ein Erkäntniß geben von der großen Gna-
de des Evangelii und allen geistl. Wohlthaten.
Weiter betrachtete er dieienigen so das Jubel-
fest feyern solten, daß es ein Volck sey, u
zwar ein gerechtes Volck, daß den Glauben
bewahret, da von der Arth wahrer und
Evangelischer Christen, gründlich u nachdrückl.
gesprochen ward; und endlich, wie es solle
gefeyert werden: Das hereingehe p Hierauff
folgete die application. Er als ein Lehrer,
wolle denn nach dem Befehl Gottes auch die
Posaunen ansetzen und solch Jubelfest verkün-
digen; es würden aber auch solches nach ihm
ihre andern Lehrer thun und ein Thor nach
dem andern ihnen öffnen. (Da die themata
der Predigten, nach dem gedruckten project
erzehlet wurden.) Er redete auch die liebe
Obrigkeit an, mit ihrem guten exempel
die Stadt zu rechter begehung des Jubel
festes zu erwecken; ferner alle und iede
sich vor allen Mißbrauch des Festes zu hüten,
mit Vorhaltung derienigen Eigenschafften, welche
bey dem iubilirenden Evangelischen Christen
Volck sich finden müsten, nach dem Spruch Jesaiae
Endl. ermahnete er solche zum rechten herein
gehen od genießen alles solchen geistl. Gutes
des Evangelii. Worauff der Trost angehänget
ward, daß solches Gtt. wohlgefallen wer[de]
u Er seinen Weinberg ferner bewahren, a[uch]
denselben erweitern, und dereinst sie zu[m Se-]