fahren, wie aber hiezu alle anwesenden in-
sonderheit die alte Frau Gräfin und die Gräfin
Wurmbrand betrübt außahen, sprach der Herr
Professor: Nun ich will heute noch bey sie blei-
ben, worüber denn eine solche Freude entstand
daß sie zusammen in die Hände schlugen.
9. Nach der Tafel ging der Herr Neubau-
er in des Herrn Sup. Müllers Hauß, der
Herr Prof. aber begab sich ein wenig zur
Ruhe.
10. Gegen 4. Uhr ward der Herr Pro-
fessor zur regierenden Frau Gräfin ge-
ruffen, mit welcher er denn vor dismahl
recht ausgesprochen. Sie schenckte dem Herrn
Prof. ein exemplar ihrer zwey oben ange-
zogenen Bücher, welche sie geschrieben hat.
11. Der Herr Prof. hat auch die kleine
Princeßin von Heßen-Homburg, eine Enckelin
der alten Gräfin gesprochen.
12. Bey der Abendmahlzeit übergab der
Herr Prof. ein Büchlein, welches er der iungen
Princeßin versprochen, bey welcher Gelegenheit
auch die Frau Gräfin Wurmbrand den Glau-
bensweg empfing. Hiedruch wurde das Ver-
langen der übrigen auch erweckt, daher noch
ettliche musten geholet werden, daß ein ieglicher
eines empfinge. Der krancken Gräfin von
Erpach, welche eine Tochter aus diesem Hause
ist, und des Herrn Generals Brudern Gemahlin,
itzt aber vor wenig Tagen hier abortiret
hat, ward auch ein Büchlein zugesendet.
13. Nach der Tafel nahm der Herr Professor
von denen Gräfl. Personen Abschied. Die alte
Frau Gräfin bezeugte sehr nachdrückl. das ihr
in ihrem gantzen Leben nichts erwünschters
begegnen können, und daß sie sich lange
keine Hoffnung dazu gemacht, weil sie ge-
sonderheit die alte Frau Gräfin und die Gräfin
Wurmbrand betrübt außahen, sprach der Herr
Professor: Nun ich will heute noch bey sie blei-
ben, worüber denn eine solche Freude entstand
daß sie zusammen in die Hände schlugen.
9. Nach der Tafel ging der Herr Neubau-
er in des Herrn Sup. Müllers Hauß, der
Herr Prof. aber begab sich ein wenig zur
Ruhe.
10. Gegen 4. Uhr ward der Herr Pro-
fessor zur regierenden Frau Gräfin ge-
ruffen, mit welcher er denn vor dismahl
recht ausgesprochen. Sie schenckte dem Herrn
Prof. ein exemplar ihrer zwey oben ange-
zogenen Bücher, welche sie geschrieben hat.
11. Der Herr Prof. hat auch die kleine
Princeßin von Heßen-Homburg, eine Enckelin
der alten Gräfin gesprochen.
12. Bey der Abendmahlzeit übergab der
Herr Prof. ein Büchlein, welches er der iungen
Princeßin versprochen, bey welcher Gelegenheit
auch die Frau Gräfin Wurmbrand den Glau-
bensweg empfing. Hiedruch wurde das Ver-
langen der übrigen auch erweckt, daher noch
ettliche musten geholet werden, daß ein ieglicher
eines empfinge. Der krancken Gräfin von
Erpach, welche eine Tochter aus diesem Hause
ist, und des Herrn Generals Brudern Gemahlin,
itzt aber vor wenig Tagen hier abortiret
hat, ward auch ein Büchlein zugesendet.
13. Nach der Tafel nahm der Herr Professor
von denen Gräfl. Personen Abschied. Die alte
Frau Gräfin bezeugte sehr nachdrückl. das ihr
in ihrem gantzen Leben nichts erwünschters
begegnen können, und daß sie sich lange
keine Hoffnung dazu gemacht, weil sie ge-