setzen ist.
5. Nach diesen sprach den Herrn Professo-
rem
zu, Herr Lupichius, Reformirter
Hoffprediger Ihro Hoheiten der Erb Prin-
ceßin, welcher mit derselben aus
Berlin hergekommen. Er gab für das
Waysenhaß zu Halle 1. Louis d'or.
6. Zuletzt kamen Herr Hölzelin
Hoffprediger zu Durlach, und Herr Trost,
Ober-Almosen Pfleger und Director Mu-
sices. Sie brachten von dem Fürsten einen
gnädigsten Gruß, und baten im Nahmen
Ihro Durchl. daß der Herr Prof. auff Durchlach
kommen, weil dieselben persönlich
mit dem Herrn Prof. wegen des Waysen-
hauses, so Sie vorhätten, Sich besprechen
wollten; Könnte aber der Herr Prof. nicht
nach Durlach kommen, so wolten
Ihro Durchl. in Pfortzheim seyn, und
den Herrn Prof. daselbst sprechen.
7. Die Herren suchten sehr den Herrn
Professorem zu dieser Reise zu dispo-
niren, weshalb sie meldeten, daß die
Anstalt sehr seyn solle, so daß 500. Per-
sonen könten verpfleget werden, it:
der Fürst habe so viel gutes an sich, sey
sehr leicht zu bewegen, habe den
ganzen Tag auffs ordentlichste disponiret,
halte so genau auff rechte Administrirung der
Justiz, als ein Fürst im Romischen Reiche;
gebe selbst, dem geringsten seiner Un-
terthanen audienz, und laße sich davon
auch durch anderer Fürstl. Herrschafften Ge-
genwart nicht abhalten; er höre alle
Sontage 4. Predigten p. Der Herr Prof.
aber antwortete: Was die Reise be-