ihr habet mich geschmähet. Es sagten auch
diese beyde, daß dem Magistrat diese Bitte
des Herrn Prael. an den Herrn Prof. sehr
angenehm seyn werde, dieweil sie der
Feyertage wegen in großen Sorgen
gestanden und nicht gewust wie es
anfangen sollten, daß keine Unruhe
entstünde. Herr Fricke soll auch gesagt
haben; es sey zu besorgen, daß Herr Prof.
Franck in der Crone conventicula
anstelle. Ubrigens ist der Herr Prof.
〈Der Herr Professor konte gantz vertraulich
von denen hieselbst in Ulm angehörten
Predigten zu ihm //(Herrn Fricken)// auf sein Verlangen,
reden, daß 1. denen Leuten ihr Ver-
derben nicht genug aufgedecket 2. Christus
und das Evangelium nicht reichlich und
sattsam vorgeleget werde und 3.
die Hertzen nicht genug angegriffen
und erreget würden. Welches er auch
mit vielem Danck annahm.〉diesesmal mit diesen beyden Herren
so zusammen gefloßen, daß wenn
noch etwas an der Vereinigung ihrer
Gemüther gefehlet hätte, solches gewiß
hindurch wäre ersetzet worden.
3. Herrn D. Müller, Consulenten,
ward von dem Herrn Prof. durch Köppen
auch die Abreise nach Blaubeyren ge-
meldet und die Sache bestens recommen
diret, auch seinem kleinen Söhnlein, welches
den Herrn Professorem lateinisch angeredet,
ein klein Büchlein gesand.
4. Von Stuttgardt liefen auch Briefe
ein, mit welchen der Herr Urlsperger
2. exemplaria der daselbst gedruckten
Predigt sandte, auch berichtete daß die
Landstände, des Herrn Prof. wegen seiner
kleinen Wilhelmine einen duca-
ten geschenckt hätten.
5. Mit des Herrn Urlspergers
Briefen kam auch zugleich einer von
der Durchl. Herzogin eigenen Hand.
6. Um 11. Uhr sind wir von
Ulm mit unsers Cronen-Wirths Pfer-
diese beyde, daß dem Magistrat diese Bitte
des Herrn Prael. an den Herrn Prof. sehr
angenehm seyn werde, dieweil sie der
Feyertage wegen in großen Sorgen
gestanden und nicht gewust wie es
anfangen sollten, daß keine Unruhe
entstünde. Herr Fricke soll auch gesagt
haben; es sey zu besorgen, daß Herr Prof.
Franck in der Crone conventicula
anstelle. Ubrigens ist der Herr Prof.
〈Der Herr Professor konte gantz vertraulich
von denen hieselbst in Ulm angehörten
Predigten zu ihm //(Herrn Fricken)// auf sein Verlangen,
reden, daß 1. denen Leuten ihr Ver-
derben nicht genug aufgedecket 2. Christus
und das Evangelium nicht reichlich und
sattsam vorgeleget werde und 3.
die Hertzen nicht genug angegriffen
und erreget würden. Welches er auch
mit vielem Danck annahm.〉diesesmal mit diesen beyden Herren
so zusammen gefloßen, daß wenn
noch etwas an der Vereinigung ihrer
Gemüther gefehlet hätte, solches gewiß
hindurch wäre ersetzet worden.
3. Herrn D. Müller, Consulenten,
ward von dem Herrn Prof. durch Köppen
auch die Abreise nach Blaubeyren ge-
meldet und die Sache bestens recommen
diret, auch seinem kleinen Söhnlein, welches
den Herrn Professorem lateinisch angeredet,
ein klein Büchlein gesand.
4. Von Stuttgardt liefen auch Briefe
ein, mit welchen der Herr Urlsperger
2. exemplaria der daselbst gedruckten
Predigt sandte, auch berichtete daß die
Landstände, des Herrn Prof. wegen seiner
kleinen Wilhelmine einen duca-
ten geschenckt hätten.
5. Mit des Herrn Urlspergers
Briefen kam auch zugleich einer von
der Durchl. Herzogin eigenen Hand.
6. Um 11. Uhr sind wir von
Ulm mit unsers Cronen-Wirths Pfer-