er dem Herrn Prof. sehr vor den Unterricht
welchen er ihrentwegen empfinge.
3. Es erzehlte auch dieser Herr Koehnle,
daß der Lieut. Strumpf, welcher bey dem
Herr Prof. gewesen und von ihm ein exemplar
der Stuttgardischen Predigt bekommen,
dieselbe in einer Versammlung mehrerer
officiers vorgelesen, da auch ein Auditeur
so ehemals Theologiam studiret mit zu ge-
gen gewesen; bey welchem und übrigen
allen die Predigt völlige approbation
gefunden it: daß die Officiers bey ei-
ner Mahlzeit des Ulmischen Ministerii
Gesundheit getruncken und denen an-
dern zugebracht, worauf sie aber ge-
antwortet: ia aller übrigen, aber Herrn
Funckens seine nicht, die trincken
wir nicht.
4. Berlin kömt von Blaubeyren
wieder und erzehlet wie erfreut
der Herr Praelat ihn aufgenommen, daß er
ihm die Hände gedrücket und auf des Herrn
Prof. Gesundheit ein Glaß Wein zu ge-
truncken. Von dem catholischen Wirthe,
bey dem er diese verwichene Nacht über
unterweges bleiben müßen, erzehlte
er, daß derselbe ihn gefraget, bey wem
er in Ulm sich aufhalte und als er gehöret,
daß er bey dem Prof. aus Halle Herrn Fran[cken]
sey, habe der Wirth geantwortet: von
dem hätten die Ulmischen Bürger ihm
auch schon viel gesaget, daß er zwar
Evangelisch seyn sollte, aber doch nicht
so recht, sondern mit dem Pietistischen
Wesen was zu schaffen haben.
5. Die Briefe von Blaubeyren
waren voller Dancksagung wegen
übersandter Bücher, und ward
auch nach der Stuttgard. Predigt
mehr nachgefraget.
welchen er ihrentwegen empfinge.
3. Es erzehlte auch dieser Herr Koehnle,
daß der Lieut. Strumpf, welcher bey dem
Herr Prof. gewesen und von ihm ein exemplar
der Stuttgardischen Predigt bekommen,
dieselbe in einer Versammlung mehrerer
officiers vorgelesen, da auch ein Auditeur
so ehemals Theologiam studiret mit zu ge-
gen gewesen; bey welchem und übrigen
allen die Predigt völlige approbation
gefunden it: daß die Officiers bey ei-
ner Mahlzeit des Ulmischen Ministerii
Gesundheit getruncken und denen an-
dern zugebracht, worauf sie aber ge-
antwortet: ia aller übrigen, aber Herrn
Funckens seine nicht, die trincken
wir nicht.
4. Berlin kömt von Blaubeyren
wieder und erzehlet wie erfreut
der Herr Praelat ihn aufgenommen, daß er
ihm die Hände gedrücket und auf des Herrn
Prof. Gesundheit ein Glaß Wein zu ge-
truncken. Von dem catholischen Wirthe,
bey dem er diese verwichene Nacht über
unterweges bleiben müßen, erzehlte
er, daß derselbe ihn gefraget, bey wem
er in Ulm sich aufhalte und als er gehöret,
daß er bey dem Prof. aus Halle Herrn Fran[cken]
sey, habe der Wirth geantwortet: von
dem hätten die Ulmischen Bürger ihm
auch schon viel gesaget, daß er zwar
Evangelisch seyn sollte, aber doch nicht
so recht, sondern mit dem Pietistischen
Wesen was zu schaffen haben.
5. Die Briefe von Blaubeyren
waren voller Dancksagung wegen
übersandter Bücher, und ward
auch nach der Stuttgard. Predigt
mehr nachgefraget.