8. Der eine Herr von Schell hat er-
zehlet, daß wie er bey Herrn Schupart
zu Pfedtelbach gewesen, er von dem Geiste
so selbigen beunruhiget, auch öfters vexiret
worden: eins mals habe er ihm die Taschen
voll Kuhmist gestecket. da er nach demselben
Geist werfen wollen.

9. Des Herrn v. Löwenstein kleine
Fräulein hat in einer Kranckheit von einem
Gesicht gesaget, darin ihr eine Gestalt von
Gott gezeiget worden; er sey sehr schön ge-
wesen, iedoch nicht wie ein Mensch mit Hän-
den u Gliedmaßen, u. habe sie sehr freundl.
angesehen. Sie bleibet noch diese Stunde da-
bey daß sie unsern Herrn Gott gesehen.
10. Nach der Mahlzeit besuchte der Herr
Prof. den Herrn Sup. Feuerlin, welcher we-
gen Schwachheit in langer Zeit nicht mehr
von seiner Stuben gekommen und daher dem
Herrn Professori Herrn Dederlin, Med. Doct.
entgegen sandte. Der Herr Superint.
empfing den Herrn Prof. mit großen freu-
den und preisete Gott daß er ihn so lange
leben laßen, diesen seinen Knecht zu sehen.
11. Herr D. Dederlin sagte, daß er
seinen Bruder von allem unordentl. Leben
durch sein eigen exempel abmahne, in dem
er wohl darin würde geblieben seyn, wenn
er nicht zu Herrn D. Langen nach Altdorff ge-
kommen wäre.
12. Der Herr Superintendens communi-
cirte ein Schreiben von Herrn Algöwern aus
Ulm, davon beyliegender extract genommen
ist.
13. Von Ederheim kam Herr Lieber-
meister und invitirte den Herrn Professo-
rem samt Gefährten hinaus, dazu der Herr
General morgen frühe die Kutsche schicken
wolle.
14. Herr Schuster, numehro Pfarrer
zu Großelfingen eine meile von Nord-
lingen kam, den Herrn Prof. zu besuchen, sprach
ihn aber vor dismal nicht.