Als dieser den Herrn Superintendenten in un-
serm Wagen wahrnamm, ließ er still halten
und kam zum Herrn Professor und meldete
daß er von der Hfstl. Herrschafft herein gesand
worden, dem Herrn Prof. ein gnädiges com-
pliment zu machen, u. zu bezeugen, wie leid
es ihm sey, daß er wegen seiner Umpäßlichkeit
des Herrn Prof. Anwesenheit nicht genießen
könne; er laße ihn ersuchen sein Waysen-
Hauß zu besehen p Er begleitete auch den
Herrn Prof. ins Waysenhauß u berichtete
daß auch insonderheit die Fürstin ein beson-
dern Gruß aufgetragen.
4. Der Herr Prof. ging hierauf in
Stube der Waysenkinder, deren //an d// Zahl anizo
42 sind. Er ermahnete sie, die große Wohl-
that so sie ihn diesem Haus genößen, in-
sonderheit die Anweisung zur Gottseligkeit
und Unterricht in der Schrifft ia wohl zu
erkennen und ihn dafür zu dancken:vom
worauf ihnen kleine Büchlein von der
Ordnung des Heiles ausgetheilet wurden,
und man die übrige Gelegenheit des Way-
senhauses besahe.
5. Um 12 Uhr speiseten wir bey dem
Herrn Geh. Hofrath Kesler, welcher auch den
Herrn Superint. den Herrn HofR. Moock, den
Herrn Hofr. Ehrius //u// den Herrn Pfeil gebeten
hatte. Der Herr Professor hatte Gelegen-
heit viele momenta providentiae di-
vinae circa Missionem Malabaricam
zu erzehlen, ingleichen die Erweckung un-
ter den Schweden in Siberien, singu-
laria vom Graf Piper und Rheinschild p
6. Nach der Mahlzeit ward nach des
Herrn Hofrath Keslers Hause ein exemplar
der geschriebenen Siberischen Briefe
gesand.
7. Von Herrn Urlsperger u der
Herzogin von Würtenberg lieffen Briefe
ein.
serm Wagen wahrnamm, ließ er still halten
und kam zum Herrn Professor und meldete
daß er von der Hfstl. Herrschafft herein gesand
worden, dem Herrn Prof. ein gnädiges com-
pliment zu machen, u. zu bezeugen, wie leid
es ihm sey, daß er wegen seiner Umpäßlichkeit
des Herrn Prof. Anwesenheit nicht genießen
könne; er laße ihn ersuchen sein Waysen-
Hauß zu besehen p Er begleitete auch den
Herrn Prof. ins Waysenhauß u berichtete
daß auch insonderheit die Fürstin ein beson-
dern Gruß aufgetragen.
4. Der Herr Prof. ging hierauf in
Stube der Waysenkinder, deren //an d// Zahl anizo
42 sind. Er ermahnete sie, die große Wohl-
that so sie ihn diesem Haus genößen, in-
sonderheit die Anweisung zur Gottseligkeit
und Unterricht in der Schrifft ia wohl zu
erkennen und ihn dafür zu dancken:
worauf ihnen kleine Büchlein von der
Ordnung des Heiles ausgetheilet wurden,
und man die übrige Gelegenheit des Way-
senhauses besahe.
5. Um 12 Uhr speiseten wir bey dem
Herrn Geh. Hofrath Kesler, welcher auch den
Herrn Superint. den Herrn HofR. Moock, den
Herrn Hofr. Ehrius //u// den Herrn Pfeil gebeten
hatte. Der Herr Professor hatte Gelegen-
heit viele momenta providentiae di-
vinae circa Missionem Malabaricam
zu erzehlen, ingleichen die Erweckung un-
ter den Schweden in Siberien, singu-
laria vom Graf Piper und Rheinschild p
6. Nach der Mahlzeit ward nach des
Herrn Hofrath Keslers Hause ein exemplar
der geschriebenen Siberischen Briefe
gesand.
7. Von Herrn Urlsperger u der
Herzogin von Würtenberg lieffen Briefe
ein.