8. Herr Neubauer brachte diesen Tag
bey Herrn Reusner im Waysenhause zu, der
//demselben unter andern// von dem Herrn Superintend. Haaß zu Münchs-
tecking (da wir den mittag, ehe wir Nordlingen
erreichten, gespeiset,) berichtete, daß es ein
Mann sey, der gern etwas gutes höre, wie er
denn mit besondern Vergnügen sich vom ihm
(Herrn Reusner) erzehlen laßen, wie Herr
D. Anton bey seiner Abreise in Hall zu ihm
gesaget, er solle 1. das Evangelium am-
plissime verkündigen 2 kurtz predigen,
3) terminos darüber krickeley entstehen
könte, vermeiden.
9. Der Herr Prof. wandte wiederum
einige Zeit auf die meditation seiner Predigt.
10. Den Herrn Superintendenten be-
suchte der Herr [...] Pf. zu [...] und brachte von
dem Herrn Haaß aus Tecking einen hertzl. Gruß
an den Herrn Professorem, mit bericht, daß
er erstl. nach der Abfuhr von der Durchrei-
se deßelben mit großem Schmertz gehöret
habe und die der Wirthin geschenckte Pre-
digt bekommen. Ihm wurden 2. Predigten dh.
den Herrn Pf. [...] mitgesand, nebst einem
hertzlichen Gruß.
11. Der Herr Hofrath Meurer
besuchte den Herrn Professorem und ward
auch von dem Herrn Superint. zur Mahlzeit
behalten.
12. Uber tische ward von einigen
abominablen dogmata derer Papisten,
die wir in Augspurg gehöret, gesprochen:
it: Vom Directorio Corp. Evang. von dem
ReichsHoffrath zu Wien, so Thomasium auf
instigirung eines Evgl. R. Hofraths verfol-
get: Von Vereinigung d Reform. u Luth.
gesprochen. Herr Reusner war auch bey
tische zugegen.
13. Der Herr Hofr. Meurer erwehnte
auch des Turretini, von welchem mehrere
Nachricht gegeben ward, wie er bey sei-
ner eigenen Kirche angesehen.
bey Herrn Reusner im Waysenhause zu, der
//demselben unter andern// von dem Herrn Superintend. Haaß zu Münchs-
tecking (da wir den mittag, ehe wir Nordlingen
erreichten, gespeiset,) berichtete, daß es ein
Mann sey, der gern etwas gutes höre, wie er
denn mit besondern Vergnügen sich vom ihm
(Herrn Reusner) erzehlen laßen, wie Herr
D. Anton bey seiner Abreise in Hall zu ihm
gesaget, er solle 1. das Evangelium am-
plissime verkündigen 2 kurtz predigen,
3) terminos darüber krickeley entstehen
könte, vermeiden.
9. Der Herr Prof. wandte wiederum
einige Zeit auf die meditation seiner Predigt.
10. Den Herrn Superintendenten be-
suchte der Herr [...] Pf. zu [...] und brachte von
dem Herrn Haaß aus Tecking einen hertzl. Gruß
an den Herrn Professorem, mit bericht, daß
er erstl. nach der Abfuhr von der Durchrei-
se deßelben mit großem Schmertz gehöret
habe und die der Wirthin geschenckte Pre-
digt bekommen. Ihm wurden 2. Predigten dh.
den Herrn Pf. [...] mitgesand, nebst einem
hertzlichen Gruß.
11. Der Herr Hofrath Meurer
besuchte den Herrn Professorem und ward
auch von dem Herrn Superint. zur Mahlzeit
behalten.
12. Uber tische ward von einigen
abominablen dogmata derer Papisten,
die wir in Augspurg gehöret, gesprochen:
it: Vom Directorio Corp. Evang. von dem
ReichsHoffrath zu Wien, so Thomasium auf
instigirung eines Evgl. R. Hofraths verfol-
get: Von Vereinigung d Reform. u Luth.
gesprochen. Herr Reusner war auch bey
tische zugegen.
13. Der Herr Hofr. Meurer erwehnte
auch des Turretini, von welchem mehrere
Nachricht gegeben ward, wie er bey sei-
ner eigenen Kirche angesehen.