er von der Führung des Predigamts redete
und ihm seine 3. arcana eröfnete neml. das
Verderben und Christum recht zu zeigen, u auch
die Gemüther recht anzugreifen.
3. Nachmittags ging er, auf abermaliges
fordern, zur Frau Oberhofm. von Neuhauß
welche mit großer Begierde lange auf den
Herrn Prof. gewartet hatte. Als er ihr ettl.
auf der Reise gedruckte Predigten presenti-
ren wolte: O das alles habe ich schon
längst gehabt.
4. Ferner muste der Herr Professor
zu den Durchl. Erb Printzen gehen, welcher
ihn mit großer humanitet empfinge
und nach vielen Dingen, insonderheit
nach dem Waysenhause, und auch nach denen
Malabaren fragete. Er nahm die
Büchl., so der Herr Prof. offerirete mit
vielen Freuden an und ersuchte darauf
denselben in eigener Person, heute
abend mit an seiner Tafel zu speisen.
5. Es hatte auch der Herr Prof. an
diesem Tage bey der Durchl. Frau Herzogin,
der regierenden Marggrafin Frau
Mutter, audience, so nicht nur sehr
begierig denen geistl. discoursen
des Herrn Professoris zuhörete, sondern
auch ettl. mal ihn aufhielte, da er weg-
gehen wolte.
6. Gegen 7. Uhr ging er wieder
ins Schloß zum Erb Printzen und brachte
demselben mit einen portugisischen Catechism
zu Tranquebar gedruckt. Er hatte auch
Gelegenheit demselben bey der Tafel
unterschiedliche gute Lehren zu geben, wie
ein Mensch, Gott fürchten, fleißig seyn
und gute Sitten annehmen müße. Nach
tafel blieb er bey des ErbPr. abend-betstun-
de, der das Vater Uns. u den Segen
und ihm seine 3. arcana eröfnete neml. das
Verderben und Christum recht zu zeigen, u auch
die Gemüther recht anzugreifen.
3. Nachmittags ging er, auf abermaliges
fordern, zur Frau Oberhofm. von Neuhauß
welche mit großer Begierde lange auf den
Herrn Prof. gewartet hatte. Als er ihr ettl.
auf der Reise gedruckte Predigten presenti-
ren wolte: O das alles habe ich schon
längst gehabt.
4. Ferner muste der Herr Professor
zu den Durchl. Erb Printzen gehen, welcher
ihn mit großer humanitet empfinge
und nach vielen Dingen, insonderheit
nach dem Waysenhause, und auch nach denen
Malabaren fragete. Er nahm die
Büchl., so der Herr Prof. offerirete mit
vielen Freuden an und ersuchte darauf
denselben in eigener Person, heute
abend mit an seiner Tafel zu speisen.
5. Es hatte auch der Herr Prof. an
diesem Tage bey der Durchl. Frau Herzogin,
der regierenden Marggrafin Frau
Mutter, audience, so nicht nur sehr
begierig denen geistl. discoursen
des Herrn Professoris zuhörete, sondern
auch ettl. mal ihn aufhielte, da er weg-
gehen wolte.
6. Gegen 7. Uhr ging er wieder
ins Schloß zum Erb Printzen und brachte
demselben mit einen portugisischen Catechism
zu Tranquebar gedruckt. Er hatte auch
Gelegenheit demselben bey der Tafel
unterschiedliche gute Lehren zu geben, wie
ein Mensch, Gott fürchten, fleißig seyn
und gute Sitten annehmen müße. Nach
tafel blieb er bey des ErbPr. abend-betstun-
de, der das Vater Uns. u den Segen