Bottschaft von der Vlmischen affaire, dahero er
sich itzt beßer davon informirte, seiner Herrschaft
davon weitere Nachricht zu geben.
3. Von dem Herrn Marperger ging der
Herr Prof. mit Herr Lic. Spitzen zu dem Herrn
Winckler. Dieser zeigete seines Sohnes Sachen
und redete davon nicht anders als in völliger
Uberzeugung u. Gewißheit, daß es aus der
revelation des Engels gefloßen u. so gemacht
sey, wie derselbe es entweder gezeiget oder
angegeben. Ubrigens war die ungemeine
varietät, sinreiche Bildung, Ansehen u Schöne
unter andern der Säulen Jachin u. Boas
sehr zu bewundern. Jedoch war auch vieles
da, an welchem man nicht wenig Zweifel
haben möchte, als, daß das Zeichen, so Gott an
Cain gemacht, ein großes Stück Fleisch an
der Nasen u. Kinn gewesen sey. Es ward
auch vieles, insonderheit Namen genennet,
davon die Schrifft nichts berichtet. Die
Sünderin zu den Füßen des Herrn Jesu habe
Satta geheißen, welchen Namen hernach
die Jüden aus Verläumdung der Mutter
des Herrn Jesu beygeleget. pp. An
dem iungen Menschen, so die revelationes
bekommen soll, verspühret man keinen son-
derbahren grad der Heiligung, u. hat man
vielmehr, nach des Herrn Marpergers
Bericht, vieles an demselbigen auszu-
setzen. Andere haben auch an den Vater
selbst vieles desideriret.
4. Es besuchte der Herr Professor
ferner den Herrn Losungs-Raht von Im-
hoff, zu dem auch der Herr Altgenandter
(dignitas est Senatoria) von Nau Hars-
dörfer kam.
5. Zu mittage speisete der Herr Prof.
bey dem Herrn General Barner, da auch zu-
gegen waren der Herr Lindhammer, //u// der
Herr Lic. Spietz.