Herrn Wirth wo von sie gehandelt; er antwor-
tete vom H. Abendmahl, und weil denn noch die
meisten zugegen waren u. von denen erstern
viele wieder umkehrten, so that der Herr Prof.
noch eine Ermahnung hinzu und stellete die
3erley Arten derer vor, welche zum Abend-
mal gingen, da einige als Knechte u. Mägde,
andere als Jungfrauen so dem Lamme nach-
folgten, andere aber als rechte Bräute
des Herrn Jesu kämen. Die Rede wäre-
te bey einer kleinen Stunde und fand vielen
Eingang u. Segen an den Umstehenden.
6. Hierauf besuchte der Herr Professor
noch den Herrn Sauter, welchen der Herr
Gullmann als künftigen Agenten in Nürn-
berg angewiesen hat.
7. Endlich ging er zu Herr Schmidts sei-
ner Frauen u. verzog bey ihr sehr lange,
konte aber vor ihren vielen queruliren
nicht zur Rede kommen; sie lehnete auch
allen Zuspruch u. gute Ermahnung als eine
schon alte Lutherische Christin ab und ließ
sich beym Ende mercken, daß sie nicht nur
auf//wieder// ihren Mann, sondern auch wieder
den Herrn Professorem Klagen habe, als
der selbigen aufgenommen.
8. Als der Herr Professor nun nach
Hause ging, und die iüngste Tochter der
Frau Schmidten ihm leuchtete, so ließ die-
selbe mercken daß sie den discours
des Herrn Prof. von der Kraft eines
wahren Christenthums beßer zu Hertzen
genommen, u. klagte daß sie zwar oft
angefangen, aber es wolle nimmer
fort; welche denn noch mit guten Er-
innerungen instruiret und also
wieder dimittiret ward.
tete vom H. Abendmahl, und weil denn noch die
meisten zugegen waren u. von denen erstern
viele wieder umkehrten, so that der Herr Prof.
noch eine Ermahnung hinzu und stellete die
3erley Arten derer vor, welche zum Abend-
mal gingen, da einige als Knechte u. Mägde,
andere als Jungfrauen so dem Lamme nach-
folgten, andere aber als rechte Bräute
des Herrn Jesu kämen. Die Rede wäre-
te bey einer kleinen Stunde und fand vielen
Eingang u. Segen an den Umstehenden.
6. Hierauf besuchte der Herr Professor
noch den Herrn Sauter, welchen der Herr
Gullmann als künftigen Agenten in Nürn-
berg angewiesen hat.
7. Endlich ging er zu Herr Schmidts sei-
ner Frauen u. verzog bey ihr sehr lange,
konte aber vor ihren vielen queruliren
nicht zur Rede kommen; sie lehnete auch
allen Zuspruch u. gute Ermahnung als eine
schon alte Lutherische Christin ab und ließ
sich beym Ende mercken, daß sie nicht nur
den Herrn Professorem Klagen habe, als
der selbigen aufgenommen.
8. Als der Herr Professor nun nach
Hause ging, und die iüngste Tochter der
Frau Schmidten ihm leuchtete, so ließ die-
selbe mercken daß sie den discours
des Herrn Prof. von der Kraft eines
wahren Christenthums beßer zu Hertzen
genommen, u. klagte daß sie zwar oft
angefangen, aber es wolle nimmer
fort; welche denn noch mit guten Er-
innerungen instruiret und also
wieder dimittiret ward.
