wären, erkandt hätten, und wie [?]
doch nicht verleugnen könne, daß ihre Jug[end]
in Halle vieles genoßen; so meldete er
auch, daß er nicht aufhören werde, Nürnberg
zu lieben, und eben um des willen anitzo, e[in]
Kind ins Waysenhauß zu nehmen abgeschlagen
damit man nicht sagen könne, er habe
solcher Begegnis halber es abgeschlagen.
12. Gegen abend kam Herr Wirth dem
beym Coffee trincken u. Abendeßen, die
kurtze Historie und der Segen unserer Rei-
se kürtzl. erzehlet ward, von dem Herrn
Professore selbst.
13. Nach dem eßen kam Herr Wirth[s]
Tochter, welcher ihrer besondern Ermahnung
und der gestrig angehörten, von denen Vor-
theilen im Christenthum nachdrückl. er-
innert ward. Ihr Bruder, Sebastian
bezeugte auch ieder Zeit sehr viele Freud[e]
über den Herrn Prof. u. seine Ermahnung
u. zwar so daß es tiefer als eben hin
zu gehen schiene. Der Herr Vater selbs[t]
aber, war durch den oftern Umgang
gleichsam als von den todten wieder
erwecket. Dieser nahm nach der
Mahlzeit, mit vieler Bewegung u. Lobe
Gottes Abschied, in meinung, daß er itzt
zum letzten mahl vor der Abreise den
Herrn Prof. spreche.
14. Herr Gen. Barner hat auch heute
noch beygelegten Brief geschickt, welchen
der Herr Prof. sofort beantwortete.
Den 10ten Mart. 1718.
1. Der iunge Herr v. Imhof brachte
die seinem Herrn Vater communicirte Briefe
aus Siberien wieder mit 12. Sp. thalern,
dahin destiniret. Mit diesem ward eben-
fals von dem Nürnbergischen Bezeigen
geredet, u. zwar so, damit sie nur wißen
könten, daß man ihr Beginnen doch noch