zwar sindt der Zeit verändert, aber den[cken]
und das Hertze, Gottlob nicht.
6. Ferner ging er mit Herr Pred. Wirthen
zu den Herrn General Barner, bey dem er
den Herrn Thomasium antraf.
7. Herr Thomasius war zuvor in unserm
quartier und offerirte des Herrn Professoris
Herrn Sohne einen güldenen Pfenning auf
das Jubel. Luther. geschlagen; er praesentirte
den Palmbaum mit der Uberschrift: Nec fo-
tium defluet.
8. Es wurde auch des Herrn Lic. Spitzens
Wohnung und Hausfrau, die Frau Burgemeister-
Schreiberin besuchet. Dieser ihre Tochter
welche ein sehr groß Verlangen gehabt den
Herrn Prof. zu sehen, ward von ihm, un-
wißendt dieser Begierde, gleichsam aus
der Ecken heraus gezogen, u. mit Abfor-
derung des Ja worts, daß sie dem Herrn
Jesu ihr Hertz, als eine Braut ihrem Bräu-
tigam übergeben wolle, aufs hertzlichste
ermahnet.
9. Der Frau [...] ward versprochen
daß ihr Sohn, gleich nach des Herrn Prof. Herrn-
schmidts Schwester Kindern solle ins Way-
senhauß genommen werden.
10. Nach der Mahlzeit fuhr Herr Gen.
Barner noch einmal mit dem Herrn Prof.
zu den Herrn Andreae, der ihn die Kunst
Globos zu verfertigen zeigete; worauf
nachmittags so fort die Contracte
unterschrieben und 400 fl zum vor-
aus gezahlet wurden.
11. Der Herr Losungs Rath von Im-
hof besuchte den Herrn Professorem; diesen
ward erzehlet, was wegen der Pre-
digt bey dem Herrn KirchenPfleger vor-
gegangen, und damit sie nicht meineten
man verstände solche Unhöflichkeiten
nicht, so ward erzehlet, wie andere Städte
die Dienste so an ihrer Jugend geschehen
und das Hertze, Gottlob nicht.
6. Ferner ging er mit Herr Pred. Wirthen
zu den Herrn General Barner, bey dem er
den Herrn Thomasium antraf.
7. Herr Thomasius war zuvor in unserm
quartier und offerirte des Herrn Professoris
Herrn Sohne einen güldenen Pfenning auf
das Jubel. Luther. geschlagen; er praesentirte
den Palmbaum mit der Uberschrift: Nec fo-
tium defluet.
8. Es wurde auch des Herrn Lic. Spitzens
Wohnung und Hausfrau, die Frau Burgemeister-
Schreiberin besuchet. Dieser ihre Tochter
welche ein sehr groß Verlangen gehabt den
Herrn Prof. zu sehen, ward von ihm, un-
wißendt dieser Begierde, gleichsam aus
der Ecken heraus gezogen, u. mit Abfor-
derung des Ja worts, daß sie dem Herrn
Jesu ihr Hertz, als eine Braut ihrem Bräu-
tigam übergeben wolle, aufs hertzlichste
ermahnet.
9. Der Frau [...] ward versprochen
daß ihr Sohn, gleich nach des Herrn Prof. Herrn-
schmidts Schwester Kindern solle ins Way-
senhauß genommen werden.
10. Nach der Mahlzeit fuhr Herr Gen.
Barner noch einmal mit dem Herrn Prof.
zu den Herrn Andreae, der ihn die Kunst
Globos zu verfertigen zeigete; worauf
nachmittags so fort die Contracte
unterschrieben und 400 fl zum vor-
aus gezahlet wurden.
11. Der Herr Losungs Rath von Im-
hof besuchte den Herrn Professorem; diesen
ward erzehlet, was wegen der Pre-
digt bey dem Herrn KirchenPfleger vor-
gegangen, und damit sie nicht meineten
man verstände solche Unhöflichkeiten
nicht, so ward erzehlet, wie andere Städte
die Dienste so an ihrer Jugend geschehen