bey dem Consistorio zu Leipzig,
so //welches// difficultaeten machte, nicht
durchdringen konten. Er erkante
hieraus, daß Sie mit seiner Person,
auf welcher damals der meiste Haß
lage, noch weniger würden haben durch-
dringen können, u.er also wenn Gott
nicht nach seiner g absoluten Macht
in der Sache handeln wollen; u. er
demnach wohlgethan, daß er sich
bey derselben gar nicht aufgehalten,
da Gott sein Hertz ganz nicht dazu
geneiget. Sonst hatte zu diesem Beruf un-
ter göttlicher Regierung //dieses// Anlaß gegeben, daß
er nicht lange vorher nahe bey Wurtzen
auf einem, Dorff, Tschorner genannt,
welches zu der Zeit die Frau Cantzler
Freysteinin eine gottselige Wittib, ihr Guth hatte, die
er jedoch gar nicht zu solchen Zweck, daß er
da predigen wolte
, eine zu Tschorne bey
Wurtzen gehaltene Predigt Anlaß gegeben,
als welche ein Burgermeister aus Wurtzen
mit angehöret hatte, und daher ihn recom-
mendiret haben mochte. Es gereichte nachhero
zu seinem Troste, als der ietzige Superint.
zu Wurt Colditz, Herr M. Clemens Thieme,
zu Wurtzen Archidiaconus worden,
als der ganz eines Sinnes in dem HErrn
mit Ihm war.
------- 1690 Zu selbiger Zeit lief nun auch von
Lübeck der Bericht ein, daß mehr-
gedachter sein Herr Vetter, D. Anton
Heinrich Gloxin gestorben sey. Mit
dem Tode dieses Mannes aber waren
so viele Umstände verknüpfet, sonderl.