wegen des Stipendii Schabbeliani,
davon jener Patronus war, daß Er
sich genöthiget fand, so fort eine Reise
nach Lübeck vorzunehmen, welche denn
im Februario angetreten ward. Zu
Lübeck ward Er in das Trauer-Haus
von der hinterlaßenen Wittwe (geb.
Steinin von Franckfurt am Mayn)
aufgenommen, wie Er auch sonst, so
offt Er nach Lübeck kommen, da zu
logiren gewohnet war. Dismal
aber war Ihm die Stille in diesem
Hause //u. der Mangel äußerlicher Be-
kantschafft dieses Orts,// nach dem großen Anlauff, den
Er in Leipzig gehabt hatte, besonders
angenehm, und suchte sich dieselbe
durch Gebet u. Meditation der heil.
Schrifft in den zwey Monaten, die
Er sich ohngefähr da aufhielte,
wohl zu Nutz zu machen. Gott,
an deßen Führung u. Segen alles
gelegen ist, that das Beste dabey.
Denn der ließ Ihm diese //äußerliche Stille und// Ruhe von
äußerlicher Arbeit u. distraction
zu einem gantz besondern Segen
u. zu wicklicher guten Praepa-
ration zum Eingange in das
Predig-Amt, so Ihm unwißend be-
vorstunde, angedeyen, dergestalt,
daß Er zu diesem kleinen periodo
temporis eine Seiner Seelen verlie-
hene klärere Erkenntnis Christi
u. Seines Evangelii referiret,
mit welcher Er nicht nur in soviel größerm