in meinen studiis wiederfahren und
mercken lassen; hingegen je mehr ich
mein Hertz von Gott abgewendet, und
weltlich gesinnet worden, je mehr
bin ich auch in der irre herumgeführet
worden, und //habe// wol mit großer Arbeit
wenig ausgerichtet, welches ich mehren-
theils nach der zeit erst erkant, da
ich wol vorhin gemeynet, daß ich
gar herrlich geführet würde, und
treffliche profectus hätte. Also
ist mirs recht in die Hände kommen:
Die Furcht des Herrn ist der
Weißheit anfang.Das //Bey dem// öffentlichen
Schulgehen war der anfang zu [und?]
eine abermahlige Verführung, daher
eine allezeit dieses zu meiner Regel
hat dienen müssen //habe ich dieses nach der zeit
gemerckt//, daß es nicht gnug
sey, die Jugend zur wahren Gottse-
ligkeit an//zu//weisen, sondern man müsse
sie auch bey zeiten für die listige
Verführung der welt warnen,oder
daß sie nicht allein in Einfältig-
keit der Tauben, sondern auch in Klug-
heit der Schlangen müssen erzogen
werden. Wie es denn die tägliche
Erfahrung bezeüget, daß stille und
sittsame Gemüther, die zu aller
Erbarkeit erzogen sind, wenn sie
in die welt kommen, und unter
mercken lassen; hingegen je mehr ich
mein Hertz von Gott abgewendet, und
weltlich gesinnet worden, je mehr
bin ich auch in der irre herumgeführet
worden, und //habe// wol mit großer Arbeit
wenig ausgerichtet, welches ich mehren-
theils nach der zeit erst erkant, da
ich wol vorhin gemeynet, daß ich
gar herrlich geführet würde, und
treffliche profectus hätte. Also
ist mirs recht in die Hände kommen:
Die Furcht des Herrn ist der
Weißheit anfang.
sey, die Jugend zur wahren Gottse-
ligkeit an//zu//weisen, sondern man müsse
sie auch bey zeiten für die listige
Verführung der welt warnen,
daß sie nicht allein in Einfältig-
keit der Tauben, sondern auch in Klug-
heit der Schlangen müssen erzogen
werden.
Erfahrung bezeüget, daß stille und
sittsame Gemüther, die zu aller
Erbarkeit erzogen sind, wenn sie
in die welt kommen, und unter