worinnen stund, wenn man mich nicht mehr
zu Erffurt haben wolte, so solt ich
nur nach Berlin kommen, da wolte man
mich schon accommodiren. Als ich nun
weg, und nach Gotha gereiset, sey
mir dahin gleich die Designation zum
Pastorat in Glaucha, und zur Profes-
sion geschickt worden; und diß sey der
Weg, daß ich nach Halle gekommen,
da ich eine bessere Gelegenheit, Gottes
Ehre zu befordern, erlangt, als man
mir in Erffurth hätte geben können.
Zu Halle aber hätt ich aufs neue viel
Verfolgung vor mir gefunden und sey
alles mit Calumnien von mir wider
mich erfüllet worden: da hätte ich
bey I. M. Herrn Vater um eine Commission
angehalten, in welcher das gantze Mi-
nisterium zu Halle alles hervor brin-
gen möchte, was sie wider mich hätten.
Diß wäre auch geschehen, und wäre der
Ausgang davon gewesen, daß man
hernach von allen Cantzeln verlesen
hätte, ich wäre unschuldig, und hätte
man nichts irriges noch strafbares
in Lehr und Leben an mir gefunden.
Es hätte der Sel. Herr von Seckendorf
diese Commission dirigiret. Hier sagte
der König, der sey nicht bey seinem
Herrn Vater in Diensten gewesen, und de-
nen Herren Generals schien es auch nicht
bekannt zu seyn. Ich erzehlte demnach
von der letzten Bedienung des Herrn von
Seckendorf die wahre Beschaffenheit,
und fuhr fort, daß derselbe, als
man nicht nachlassen wollen, mich zu
verfolgen, und den Hof auf die Gedan-
cken