Dieses sagte er mit gar freund-
lichen Gebärden u. sonderlicher Be-
wegung, so, dass er auch bey den
lezten Worten auf den Tisch
schlug; u. es bewegte mich der
gestalt, daß mir die Thränen
aus den Augen liefen. Wor-
auf mich d. CronPrintz gar
eigen ansahe. Ich sagte a.
zu ihm: Nun, der CronPrintz
beten nur hinfüro alle Tage
so, wie Sie jezt gesagt haben,
daß Sie gerne seyn wolten.
Sonst fielen auch andere gute Fragen
u. Antworten vor, Z. E. da der Cron-
Printz selbst bey Gelegenheit //in// einer
Antwort etwas aus dem 23.ten Psalm an-
führte, ward er gefragt: wie er
den Inhalt des 23.ten Psalms kurtz faßete?
u. er antwortete, daß der Herr un-
ser Hirt u. unser Wirth ist. Und da
zeigete er ferner, wie er den gantzen
Psalm gar fein gefaßet. Es währte
dieser Unterricht auch bey nahe eine
Stunde lang, worauf mir auch seine
Hand gezeiget ward, u. beyliegend.
Zettel davon gelaßen. Ich nahm hier-
auf nebst dem Herrn Andreae für
dismal Abschied, u. gienge d Cron-
Printz mit diesem, weil wir vom
König zur Tafel invitiret waren,
wieder ins Schloß, u. fanden den
König nebst einigen Hohen Officiren
unter einem Zelt vor dem Schloß sitzen.