16. Zur Abendmahlzeit ist der Herr
Prof. samt 3en Gefehrten in des Herrn
von Koseritz Hauß gebeten worden, woselbst
auch der Herr von Ludolff und seine Gemahlin
ingleichen eine Fräulein Koseritzen und der
Pfarrer Hellmund mit speiseten.
//Uber Tisch gedachte der Herr Adsessor Lu-
dolff daß man der Theologischen Facultät
zu Halle ihr kleines Scriptum von der Grün-
〈Scriptum
vom Grün
nen Hofe.〉hoffischen affaire, einigen journalen ein-
verleiben möge, damit es nicht ver-
lohren werde, it: daß er ehemals den
seel. Geh. R. Schmidt von Eisenach aus, durch
Ubersendung der Historie des Philippi Co-
minaei vor Nachstellung gewarnet habe.//
17. Vor der Mahlzeit muste der
Herr Professor die Kinder des Herrn von Ko-
seritz segnen. Bey Tische aber ward
〈Der Herr Prof. speiset bey dem Herrn v.
Koseritz.〉wegen //aus// Müdigkeit, von dem Herrn Prof.
wenig geredet.
Prof. samt 3en Gefehrten in des Herrn
von Koseritz Hauß gebeten worden, woselbst
auch der Herr von Ludolff und seine Gemahlin
ingleichen eine Fräulein Koseritzen und der
Pfarrer Hellmund mit speiseten.
//Uber Tisch gedachte der Herr Adsessor Lu-
dolff daß man der Theologischen Facultät
zu Halle ihr kleines Scriptum von der Grün-
〈Scriptum
vom Grün
nen Hofe.〉hoffischen affaire, einigen journalen ein-
verleiben möge, damit es nicht ver-
lohren werde, it: daß er ehemals den
seel. Geh. R. Schmidt von Eisenach aus, durch
Ubersendung der Historie des Philippi Co-
minaei vor Nachstellung gewarnet habe.//
17. Vor der Mahlzeit muste der
Herr Professor die Kinder des Herrn von Ko-
seritz segnen. Bey Tische aber ward
〈Der Herr Prof. speiset bey dem Herrn v.
Koseritz.〉
wenig geredet.
Den 1ten Octobr. 1717.
1. Um 7. Uhr kam des Herrn Ludolffs
〈Herrn Ludolfs Familie wird er-
mahnet, u. mit ihnen gebetet.〉familie in einer Stuben allein zusammen
woselbst der Herr Professor sie hertzlichst
erwecket und zuletzt mit ihnen ge-
betet hat.
〈Herrn Samuel Voigts Process.〉2. Herr Samuel Voigt, der ehemals
in Canstein Amtmann gewesen, ist zu
dem Herrn Professore kommen, von welchem
er dem Herrn Ludolff wegen seines pro-
cesses beym Cammer Gericht, recommendi-
ret worden ist.
〈Gabe von d. Frau Hellmund.〉3. Der Herr Pfarrer Hellmund
hat von seiner Frauen 2 ducaten, für
das Waysenhauß in Halle, gebracht.
〈Abschied von D. Ludolf.〉4. Der Herr Professor ist mit dem
Herrn PfarrerLudolff Hellmund zum Herrn
D. Ludolff, Procuratore bey der Cammer
gegangen und hat daselbst Abschied ge-
nommen.
〈Freudes des Herrn Adsessor〉〈
da der Herr Pfarrer Hellmund mit speisete.
Dieser sagte, daß er den Adsessor in Wetzlar
noch nicht so freudig gesehen als itzund; worauf
der Herr v. Ludolff antwortete, daß er
auch suchen werde, ein stetes Gedächtnis
dieses Michaelis Tages, da er den Herrn
Professorem in seinem Hause gehabt, zu
stifften.
〈Herr Hellmunden wird gerathen
in d. application weitläuftig. zu seyen.〉6. Hierauff redete der Herr Prof.
mit dem Herrn Hellmund, daß er in seinen
〈Herrn Ludolfs Familie wird er-
mahnet, u. mit ihnen gebetet.〉familie in einer Stuben allein zusammen
woselbst der Herr Professor sie hertzlichst
erwecket und zuletzt mit ihnen ge-
betet hat.
〈Herrn Samuel Voigts Process.〉2. Herr Samuel Voigt, der ehemals
in Canstein Amtmann gewesen, ist zu
dem Herrn Professore kommen, von welchem
er dem Herrn Ludolff wegen seines pro-
cesses beym Cammer Gericht, recommendi-
ret worden ist.
〈Gabe von d. Frau Hellmund.〉3. Der Herr Pfarrer Hellmund
hat von seiner Frauen 2 ducaten, für
das Waysenhauß in Halle, gebracht.
〈Abschied von D. Ludolf.〉4. Der Herr Professor ist mit dem
Herrn Pfarrer
D. Ludolff, Procuratore bey der Cammer
gegangen und hat daselbst Abschied ge-
nommen.
〈Freude
〉5. Gegen 10. Uhr gingen wir zu TischeLudolfs.
da der Herr Pfarrer Hellmund mit speisete.
Dieser sagte, daß er den Adsessor in Wetzlar
noch nicht so freudig gesehen als itzund; worauf
der Herr v. Ludolff antwortete, daß er
auch suchen werde, ein stetes Gedächtnis
dieses Michaelis Tages, da er den Herrn
Professorem in seinem Hause gehabt, zu
stifften.
〈Herr Hellmunden wird gerathen
in d. application weitläuftig. zu seyen.〉6. Hierauff redete der Herr Prof.
mit dem Herrn Hellmund, daß er in seinen