15. Nach der Mahlzeit nahm der Herr Pro-
fessor von denen meisten Anwesenden Herrn
Geistlichen hertzlichen Abschiedt, welche denn
auch reciproce zum Valet viel gutes an-
wünscheten.
16. Im hinausgehen kam ein in der
Nähe wohnender Pfarrer, nahmens Pfeiffer
den Herrn Prof. zu sehen, er redete denn
auch noch mit demselben einige Worte.
17. Des Herrn Prauns Frau Liebste
wünschte der Herr Prof. viel gutes vor
ihre liebreiche Bewirthung, sagte auch:
Er zweiffele nicht, daß einst iemand
von ihren Kindern Ihm unter die
Hände gerathen werde, dem er sich
denn wieder als Vater erzeigen
wolle. Sie ward so beweget, daß sie,
sich der Thränen zu erwehren, erstlich
herum wandte, bald aber mit ihren
benetzten Wangen den Herrn Superint.
und mehrere Frembden vorbey ging, und
sich eilend in eine besondere Kammer
referirte.
18. Der Herr Prof. besuchte im vorbey
gehen den Herrn Engo, welcher wegen
überhäuffter Arbeit in der Schulen, mit
einer Unpäßlichkeit befallen worden.
Herr Neubauer hat demselben, auff ordre
des Herrn Professoris Essent. dulcem
zugesendet.
19. Endlich ist der Herr Prof. zu dem
Herrn Geh. Rath von Kametzky gegangen.
Dieser hat versichert, daß Ihro Durchl. der
Landgraf des Herrn Professoris Predigt
sehr wohl auffgenommen: er hat auch den
Herrn Prof. angesprochen, ihm übers Jahr
einen Hoffmeister aus Halle zu schicken,
fessor von denen meisten Anwesenden Herrn
Geistlichen hertzlichen Abschiedt, welche denn
auch reciproce zum Valet viel gutes an-
wünscheten.
16. Im hinausgehen kam ein in der
Nähe wohnender Pfarrer, nahmens Pfeiffer
den Herrn Prof. zu sehen, er redete denn
auch noch mit demselben einige Worte.
17. Des Herrn Prauns Frau Liebste
wünschte der Herr Prof. viel gutes vor
ihre liebreiche Bewirthung, sagte auch:
Er zweiffele nicht, daß einst iemand
von ihren Kindern Ihm unter die
Hände gerathen werde, dem er sich
denn wieder als Vater erzeigen
wolle. Sie ward so beweget, daß sie,
sich der Thränen zu erwehren, erstlich
herum wandte, bald aber mit ihren
benetzten Wangen den Herrn Superint.
und mehrere Frembden vorbey ging, und
sich eilend in eine besondere Kammer
referirte.
18. Der Herr Prof. besuchte im vorbey
gehen den Herrn Engo, welcher wegen
überhäuffter Arbeit in der Schulen, mit
einer Unpäßlichkeit befallen worden.
Herr Neubauer hat demselben, auff ordre
des Herrn Professoris Essent. dulcem
zugesendet.
19. Endlich ist der Herr Prof. zu dem
Herrn Geh. Rath von Kametzky gegangen.
Dieser hat versichert, daß Ihro Durchl. der
Landgraf des Herrn Professoris Predigt
sehr wohl auffgenommen: er hat auch den
Herrn Prof. angesprochen, ihm übers Jahr
einen Hoffmeister aus Halle zu schicken,