und spreche gar: Sie suchen alle das ihrige
Ferner sagten sie von der Augspurgischen
Confession, darauf der Herr Prof. antwor-
tete; daß er, als derals beste Ausleger
seiner eigenen Worte, allein nach dersel-
ben wolle verstanden haben, was er ge-
redet od geschrieben p
9. Diese beyden erkanten die Un-
billigkeiten der Funckischen Beschuldigun-
gen leichtlich, daher sie gar frey bekanten
daß Herr Funck der gantzen Stadt ein noch
währendes Aergernis dadurch gegeben,
daß er seine Frau, Herrn Hocheisens Mutter
genöthiget einen habit anzulegen, welchen
allein die Adelichen zu tragen pflegten.
10. Der Herr Prof. unterließ nicht
ihnen die Wichtigkeit der Sachen vor-
zustellen, daß es calamniosum sey, einem
den Nahmen eines Pietisten beyzulegen,
ia die höchste Schmach, einen Theologum
als einen Wolf abzumahlen der sich un-
ter einem SchafsPeltz verstecke. Da
auch noch vorgeworfen ward; es ver-
werfe der Herr Prof. die gradus et
honores Academicos; worauf geantwor-
tet ward: Er verachte sie nicht, weil
er aber schon so lange sein Amt im
Seegen ohne den Doctor Titul ge-
führet, so meine er nicht, daß er ihn
nöthig habe, aufs Zukünftige.
11. Herr Hoppe sagte: Seine Frau
habe währender Predigt nicht weit von
dem Herrn Prof. geseßen aber das Hertz
nicht gehabt ihn anzusehen, damit sie
ihn nicht mehr leiden machen möchte:
andere hätten gesagt: Ach der alte Herr
da, was muß er doch gethan haben!
Ach der schone Herr da!
Ferner sagten sie von der Augspurgischen
Confession, darauf der Herr Prof. antwor-
tete; daß er, als der
seiner eigenen Worte, allein nach dersel-
ben wolle verstanden haben, was er ge-
redet od geschrieben p
9. Diese beyden erkanten die Un-
billigkeiten der Funckischen Beschuldigun-
gen leichtlich, daher sie gar frey bekanten
daß Herr Funck der gantzen Stadt ein noch
währendes Aergernis dadurch gegeben,
daß er seine Frau, Herrn Hocheisens Mutter
genöthiget einen habit anzulegen, welchen
allein die Adelichen zu tragen pflegten.
10. Der Herr Prof. unterließ nicht
ihnen die Wichtigkeit der Sachen vor-
zustellen, daß es calamniosum sey, einem
den Nahmen eines Pietisten beyzulegen,
ia die höchste Schmach, einen Theologum
als einen Wolf abzumahlen der sich un-
ter einem SchafsPeltz verstecke. Da
auch noch vorgeworfen ward; es ver-
werfe der Herr Prof. die gradus et
honores Academicos; worauf geantwor-
tet ward: Er verachte sie nicht, weil
er aber schon so lange sein Amt im
Seegen ohne den Doctor Titul ge-
führet, so meine er nicht, daß er ihn
nöthig habe, aufs Zukünftige.
11. Herr Hoppe sagte: Seine Frau
habe währender Predigt nicht weit von
dem Herrn Prof. geseßen aber das Hertz
nicht gehabt ihn anzusehen, damit sie
ihn nicht mehr leiden machen möchte:
andere hätten gesagt: Ach der alte Herr
da, was muß er doch gethan haben!
Ach der schone Herr da!