antworten solte; und da war
dann in Seinem Hertzen der Schluß,
Er wolle, weil gar nichts wäre,
daß Ihn an der Reise hindern
könte, in Einfältigkeit des Hertzens
dahin reisen, u. sehen, wie Gott
alles weiter fügte, und auf den
Brief antworten, wie jetzt ge-
dacht ist, daß Er kommen wolle, u.
die Gast-Predigt ha ablegen, das
Amt möchten sie denn geben
wem sie wolten, als welches
Er lediglich Gott beföhle.
Aüßerliche Vortheile waren nicht
dabey, die Ihmn zu einer solchen Ant-
wort hätten bewegen mögen. Denn
er hatte, wie oben erwähnet, die
beste portion des Stipendii Schab-
beliani, Jährlich 180 Thaler (welches
so zwar nach dortigen schweren
Gelde nur 160 Thaler gerechnet ward)
u. dis Stipendium hätte Er behalten
können, bis zu Erlangung einer
gewißen Station, u. zwar einer
solchen, die dem Zweck deßelben
Stipendii gemäß wäre; hingegen
sahe er zu Erffurt ein Amt
vor sich, da Er Jährlich 70 Gülden
einzunehmen hätte. Bey dem
Stipendio mochte Er leben, wo Er