und mit einigen auch allmählich in
Bekantschafft gerieth, verlohre sich
allmählich //nach und nach// der vorige Eyffer, hingegen
begunte ich mich der welt gleichzustellen,
Ehre bey der welt groß zu achten,
und um des willen nach Gelehrsam-
keit zu streben, und es andern zuvor
zuthun. Das beste für mich war,
daß ich //anfänglich// von den meisten wegen mei-
ner geringen Jahre, da sie fast noch
einmahl so alt waren als ich, ver-
achtet ward, welches mir Gott
nicht wenig zu meiner Demüthi-
gung dienen lassen. Je mehr aber
die Verachtung von mir weg fiel,
insonderheit da ich aus dem Gymna-
sio dimittiret war, je mehr war
auch die Thür zu meiner Verführung
geöffnet, daß ich auch schon da-
mahls wol erfahren, daß einem die
welt vielweniger schadet, wenn sie
einen verachtet und verschmähet, als
wenn sie einen liebkoset und schmei-
chelt. In den studiis ließ ich mich
wol nichts hindern, sondern suchte im-
mer mehr darinneneinen rechtschaff-
nen Grund zu legen //zuzunehmen//.
Aber solches ge-
Bekantschafft gerieth, verlohre sich
begunte ich mich der welt gleichzustellen,
Ehre bey der welt groß zu achten,
und um des willen nach Gelehrsam-
keit zu streben, und es andern zuvor
zuthun. Das beste für mich war,
daß ich //anfänglich// von den meisten wegen mei-
ner geringen Jahre, da sie fast noch
einmahl so alt waren als ich, ver-
achtet ward, welches mir Gott
nicht wenig zu meiner Demüthi-
gung dienen lassen. Je mehr aber
die Verachtung von mir weg fiel,
insonderheit da ich aus dem Gymna-
sio dimittiret war, je mehr war
auch die Thür zu meiner Verführung
geöffnet, daß ich auch schon da-
mahls wol erfahren, daß einem die
welt vielweniger schadet, wenn sie
einen verachtet und verschmähet, als
wenn sie einen liebkoset und schmei-
chelt. In den studiis ließ ich mich
wol nichts hindern, sondern suchte im-
mer mehr darinnen
nen Grund zu legen
Aber solches ge-