11. Der Herr Wölfing speisete den Abend
mit uns, und erzehlete von dem guten so in
Der regierenden Frau Gräfin
Schwester.
dieser Gegend sich befinde, insonderheit gedachte
er der Gräfin Schwester des itzt regieren-
den Herrn, welche sehr gottesfürchtig sey und
von mehr als 20. iahren etwas gutes er-
Herr Plönnies.kant habe; wie auch des Canzeley-di-
rectoris Herrn Plönnies und seines
Hauses.
Dem Herrn Pfarrer war es Bücher
schencket.
12. Dem Herrn Pfarrer wurden
der zubereitete Tisch, die 12te Cont. der Malabarischen Nach-
richt
, Monita Pastoralia u kleine Büchlein geschencket.
Den 28ten Sept. 1717.
Discurs mit Herrn Wölfing gehalten.1. Frühe morgens kam der Herr
Wölfing wieder zu uns, da es Gelegenheit
gab, von der rechten Krafft im Christenthum
etwas zu reden.
2. Der Herr Pfarrer gedachte des Herrn
Herr Cantzeley-Director.Canzeley directoris, daß derselbe zu hause
sey:/ da die übrige Herrschafft und Hoffstatt
zu Kirchheim in der Pfaltz sich befinden /:
und daß es demselben sehr nahe gehen
werde, wenn er den Herrn Prof. nicht solle
sprechen; er erboth sich daher, den Herrn Prof.
anzumelden, welches denn auch geschahe.
Herr Plönnies wird besuchet.3. Der Herr Professor gehet darauff samt
dem Herrn Pfarrer nach dem Herrn Plönnies
und findet denselben nebst seiner Frauen
auff ihn warten. Wie sie ihre große Freu-
de bezeugen, den Herrn Professorem zu
sehen, welchen sie bereits aus Schrifften
kennen lernen: so versichert der Herr
Prof. wiederum, daß auch diese kurtze Zusprache
ihm ein beständig angenehmes Andencken von
Weilburg verursachen werde, und daß er
hoffe, Gott werde die Kürtze seiner Unter-
redung mit ihnen anderweit zu ersetzen
wißen.
Deßen älteste Tochter.4. Wie der Herr Prof. beym Herr. Plönnies
Abschied nehmen will, so kömt noch deßelben
älteste Tochter, welche auch ein Verlangen