So habe ich nun freylich den lieben Herrn Tubesing
nicht nöthig, oder weiß wenigstens nicht so viel
Zeit von meinen Geschäfften abzubrechen, daß ich
ihm arbeit geben könte. Wenn er aber dort schon
außer condition ist, so wil ich ihn so wol aus Liebe
zu seiner Person als auch aus Danckbarkeit daß er
etliche mal dem Waysenhause von seinem geringen
Gehalt gutes gethan, von Hertzen gern als einen
Gast aufnehmen u. ihn so gut ich kan accommo-
diren, damit er ohne alle Sorge entweder bey
uns oder anderswo eine anständige condition er-
warten könne. Der liebe Mensch ist selber Schuld
daran, in dem er mirs abgeschrieben; doch wil
ich ihm gern dienen, so gut ich kan. Diß kan der
Frau Junckern in den liebreichesten terminis, damit
Herr Tubesing nicht als ein melancolicus die Sache in seine
finstere Kammer nehme, mündlich zur antwort
gegeben werde, daß sie es ihm schreibe nebst meinem
freundlichen Gruß, dabey ich auch Herrn Junckern u. Sie
hertzlich grüße. Ihm selber zu schreiben, habe ich nicht
Zeit. Dir im vertrauen: Herr Tubesing wird mir schwer-
lich den gantzen Tag soviel praestiren, als Herr Köppe in 2 Stunden.