Und das ist es nun, HochEhrwürdiger Herr Senior, welches ich auf
das mir communicirte Schreiben hauptsächlich einzuwenden gehabt.
Ich beklage hierunter keines weges mich selbst, als der ich wohl weiß
an wem ich glaube, und gewis bin, daß Er mir meine Beylage
bewahren kan, bis an jenem tag, dahero ich auch gar ruhig und
sanft schlaffen werde, es gehe nun nach dem Rath Gottes, so wun-
derlich als es immer wolle; sondern viel mehr diejenigen, welche
meinen, daß Sie Gott einen Dienst daran thun, wenn sie mich
aufs schärfste verklagen, und für ein untüchtiges Mitglied
des Ministerii erklähren, und dadurch viel Ärgerniß, Lästerung
und andere Sünden, wie am tage ist, in unserer Stadt anrichten.
Gott gebe es ihnen zu erkennen, und bringe die Warheit ans
Licht, damit jederman erkennen möge, für wem immanuel
streite; und wer das, waß Jesu Christi ist, gesuchet; Deßen
kräftiger und allezeit Siegreicher Obhut ich Ew. HochEhrw.
hertzinnigst empfehle und verharre
das mir communicirte Schreiben hauptsächlich einzuwenden gehabt.
Ich beklage hierunter keines weges mich selbst, als der ich wohl weiß
an wem ich glaube, und gewis bin, daß Er mir meine Beylage
bewahren kan, bis an jenem tag, dahero ich auch gar ruhig und
sanft schlaffen werde, es gehe nun nach dem Rath Gottes, so wun-
derlich als es immer wolle; sondern viel mehr diejenigen, welche
meinen, daß Sie Gott einen Dienst daran thun, wenn sie mich
aufs schärfste verklagen, und für ein untüchtiges Mitglied
des Ministerii erklähren, und dadurch viel Ärgerniß, Lästerung
und andere Sünden, wie am tage ist, in unserer Stadt anrichten.
Gott gebe es ihnen zu erkennen, und bringe die Warheit ans
Licht, damit jederman erkennen möge, für wem immanuel
streite; und wer das, waß Jesu Christi ist, gesuchet; Deßen
kräftiger und allezeit Siegreicher Obhut ich Ew. HochEhrw.
hertzinnigst empfehle und verharre
Ew. HochEhrwürden
zu Gebet und Dienst gehorsa-
mer
Mag: Augustus HermannFrancke
[Transkription: Erik Liebscher]