aufgehalten, allerdings schuldig geworden sind.
Denn gewißlich, wenn die Obrigkeit solche Schandtha-
ten weiß, und suchet nicht deren Fortgang zu
hemmen, noch die Übelthäter zu straffen, kan sie es
weder vor Gott noch vor Menschen verantwor-
ten. Daß aber Lehrer dergleichen Dinge in öfent-
lichen Schrifften wiederlegen solten, könte ich umb
deßwillen nimmer rathen, dieweil es ohne vieler
Menschen großen Ärgernüß, die von solchen Dingen
noch nichts gewust, ohnmöglich geschehen könte, und
man dadurch des Satans seinen Unflath nur im-
mer weiter ausbreiten würde. Es ist vor
wenig Tagen für gewiß hieher geschrieben, daß
das gottlose Weib, welches sie die Eve nennen, mit
ihrer Rotte nunmehro Päbstisch worden sey, und ich
weiß nicht welche Devotion mit dem Bilder-Dienst
vorgeben solle. Ob nun Catholische Obrigkeiten
beßer drein greiffen, und, wenn sie ihr Handwerck
so forttreiben, sie nach Verdienst bestraffen wer-
den, solches wird der Ausgang lehren. In der
Evangelischen Kirche mag man froh seyn, daß die-
se Rotte mit ihrem Übergange zum Pabstthum selbst
bezeuget, daß Sie zur Evangelischen Kirche nicht
gehöret; So hat man auch nunmehro unter den
Evangelischen so großen Schaden von ihnen nicht
mehr zu befahren, nachdem Sie nicht mehr un-
ter ihnen leben. Jedennoch sie leben unter wel-
chen sie wollen, so ist es greulich genug, wenn
sie ihr Wesen fortsetzen. Es heißet von solchen:
Ach daß Sie ausgerottet wären! Wie Paulus von denen
saget, welche die gläubigen Galater von der Lauterkeit
des Evangelii abführeten, und bey weiten solcher Greuel
nicht schuldig waren.
Es sind sonst noch viel andere Dinge in der Relation,
die zwar so greulich nicht sind, als der Eisenachischen
Weiber und ihrer Anhänger ihre; welche aber gleich
wol auch nicht approbiret werden können, alß:
Daß die in der Relation genannte Gräfin zu großem
Ärgernüß vieler Menschen ihren Herrn verlaßen,
und sich bey einem andern aufgehalten. Sie mag
mit andern Böses gethan haben oder nicht, davon
mir nichts bewußt ist, so ist der bösen Schein, den
sie gegeben, gantz unverantwortlich, und hat sie
Denn gewißlich, wenn die Obrigkeit solche Schandtha-
ten weiß, und suchet nicht deren Fortgang zu
hemmen, noch die Übelthäter zu straffen, kan sie es
weder vor Gott noch vor Menschen verantwor-
ten. Daß aber Lehrer dergleichen Dinge in öfent-
lichen Schrifften wiederlegen solten, könte ich umb
deßwillen nimmer rathen, dieweil es ohne vieler
Menschen großen Ärgernüß, die von solchen Dingen
noch nichts gewust, ohnmöglich geschehen könte, und
man dadurch des Satans seinen Unflath nur im-
mer weiter ausbreiten würde. Es ist vor
wenig Tagen für gewiß hieher geschrieben, daß
das gottlose Weib, welches sie die Eve nennen, mit
ihrer Rotte nunmehro Päbstisch worden sey, und ich
weiß nicht welche Devotion mit dem Bilder-Dienst
vorgeben solle. Ob nun Catholische Obrigkeiten
beßer drein greiffen, und, wenn sie ihr Handwerck
so forttreiben, sie nach Verdienst bestraffen wer-
den, solches wird der Ausgang lehren. In der
Evangelischen Kirche mag man froh seyn, daß die-
se Rotte mit ihrem Übergange zum Pabstthum selbst
bezeuget, daß Sie zur Evangelischen Kirche nicht
gehöret; So hat man auch nunmehro unter den
Evangelischen so großen Schaden von ihnen nicht
mehr zu befahren, nachdem Sie nicht mehr un-
ter ihnen leben. Jedennoch sie leben unter wel-
chen sie wollen, so ist es greulich genug, wenn
sie ihr Wesen fortsetzen. Es heißet von solchen:
Ach daß Sie ausgerottet wären! Wie Paulus von denen
saget, welche die gläubigen Galater von der Lauterkeit
des Evangelii abführeten, und bey weiten solcher Greuel
nicht schuldig waren.
Es sind sonst noch viel andere Dinge in der Relation,
die zwar so greulich nicht sind, als der Eisenachischen
Weiber und ihrer Anhänger ihre; welche aber gleich
wol auch nicht approbiret werden können, alß:
Daß die in der Relation genannte Gräfin zu großem
Ärgernüß vieler Menschen ihren Herrn verlaßen,
und sich bey einem andern aufgehalten. Sie mag
mit andern Böses gethan haben oder nicht, davon
mir nichts bewußt ist, so ist der bösen Schein, den
sie gegeben, gantz unverantwortlich, und hat sie
dadurch