Auctor von allen Lügen, der wird nicht aufhören zu wüten und zu to-
ben, so lange sein Reich angegriffen wird, es sey denn daß ihn Gott
selber feßele und binde. Ich verlange es aber auch nicht, daß alles
still werde, denn sonst müste sich entweder die gantze Welt bekeh-
ren, oder ich müste ein Heüchler werden, oder es müste zu unser Zeit
anders gehen, als es von Anfang der Welt denen Gläubigen und Kinder
Gottes ergangen ist. Fromme und rechtschaffene wißen wohl,
daß sie ein Schau-spiel und Feg-Opffer der Welt seyn müßen, und
ärgern sich nicht an demCreutz Creutz Christi. Die andern geben immer
vor, wenn man nur etwas edire: wenn sie es denn kriegen, so
lesen sie es, als die neuen Zeitungen, und legen es wieder weg, oder
nehmen denn erst wieder Gelegenheit zu streiten und zu zancken,
faßen es aber nicht zu Hertzen sich zu bekehren, oder meinen, wenn
sie äußerl: der Warheit Beyfall geben, so seyn sie recht wohl be-
kehret, da doch ein weit mehrers darzu gehöret. Daher nochmahl von mir
selber zu reden, wenn ich schreiben solte, möchte ich lieber etwas
schreiben auf die Art, wie uns in N. T. vorgegangen ist, neml:
die Gläubigen, und welche schon einen guten Willen haben, zu stär-
cken, und sie zu erbauen und sie wieder die Baals-Pfaffen zu
zu verwahren, als ob mit denen falschen Aposteln, welches sind
alle fleischliche Theologi, die Feinde des Creutzes Christi, aufzu-
nehmen, und mich gegen sie zu schützen, daß ich orthodox sey,
und keiner Neuerung in der Kirchen anfange. Denn sie können
mir doch kein recht Gericht richten, es sey denn, daß sie ihre Ehr-
furcht, Geitz, und andere grobe Schand und Laster mit Ernst verläug-
nen, und umkehren, und mit mir vor der Welt zu Kindern und
ben, so lange sein Reich angegriffen wird, es sey denn daß ihn Gott
selber feßele und binde. Ich verlange es aber auch nicht, daß alles
still werde, denn sonst müste sich entweder die gantze Welt bekeh-
ren, oder ich müste ein Heüchler werden, oder es müste zu unser Zeit
anders gehen, als es von Anfang der Welt denen Gläubigen und Kinder
Gottes ergangen ist. Fromme und rechtschaffene wißen wohl,
daß sie ein Schau-spiel und Feg-Opffer der Welt seyn müßen, und
ärgern sich nicht an dem
vor, wenn man nur etwas edire: wenn sie es denn kriegen, so
lesen sie es, als die neuen Zeitungen, und legen es wieder weg, oder
nehmen denn erst wieder Gelegenheit zu streiten und zu zancken,
faßen es aber nicht zu Hertzen sich zu bekehren, oder meinen, wenn
sie äußerl: der Warheit Beyfall geben, so seyn sie recht wohl be-
kehret, da doch ein weit mehrers darzu gehöret. Daher nochmahl von mir
selber zu reden, wenn ich schreiben solte, möchte ich lieber etwas
schreiben auf die Art, wie uns in N. T. vorgegangen ist, neml:
die Gläubigen, und welche schon einen guten Willen haben, zu stär-
cken, und sie zu erbauen und sie wieder die Baals-Pfaffen zu
zu verwahren, als ob mit denen falschen Aposteln, welches sind
alle fleischliche Theologi, die Feinde des Creutzes Christi, aufzu-
nehmen, und mich gegen sie zu schützen, daß ich orthodox sey,
und keiner Neuerung in der Kirchen anfange. Denn sie können
mir doch kein recht Gericht richten, es sey denn, daß sie ihre Ehr-
furcht, Geitz, und andere grobe Schand und Laster mit Ernst verläug-
nen, und umkehren, und mit mir vor der Welt zu Kindern und