Der studiosorum sind noch viel mehr hier als in der Rolle ange-
zeichnet stehen, diese aber haben sich unterschrieben in einer Klagschr[ifft]
an den Rectorem, den sie um Schutz angeflehet, daß meine Colle-
gia ihnen nicht gehindert würden, unterschiedliche, die anfangs
hier gewesen, sind anderswohin kommen. Herr Semmler ist bey
Herrn Schwartzen seinen Kindern in Lübeck, Herr Falckner ist auch
nach Lübeck, Herr Pfeiffer ist nach hause gereiset, Herr West-
phal reiset heute, dem ich auch gegenwärtiges auff Leipzig
mitgebe, Herr Elers hat noch viel Segen von Gott in Arn-
stadt, ist ietzo mit der Frau Linckin nach Stollberg zur Gräffin
gereiset, bey welcher eine gar herrliche veränderung in
melius mag fürgegangen seyn, wie sie mir selbst und nun
auch Herr Elers schrifftlich bezeuget. Ihr Schreiben habe ich der
Fürstin zu Arnst[adt] communiciret, bey der die hoffnung auch noch
nicht verloschen. Wenn die bäume jetzt außschlagen, so mercket
daß der Sommer nahe ist. Gott gebe meinem the[uresten]
Vater Seegen, Gnade, Krafft, Sieg und herrligkeit. Ich [grüße]
dessen gantzes hauß im Herrn. Es grüßet insonderheit der[studio-]
sus Meißner, der zunimmet in dem Herrn, der mir beygehen-
den bogen gereichet. Hiemit erlasse denselben der hand Gottes ver-
harrend
Erff. d. 7. Aug.
1691.
zeichnet stehen, diese aber haben sich unterschrieben in einer Klagschr[ifft]
an den Rectorem, den sie um Schutz angeflehet, daß meine Colle-
gia ihnen nicht gehindert würden, unterschiedliche, die anfangs
hier gewesen, sind anderswohin kommen. Herr Semmler ist bey
Herrn Schwartzen seinen Kindern in Lübeck, Herr Falckner ist auch
nach Lübeck, Herr Pfeiffer ist nach hause gereiset, Herr West-
phal reiset heute, dem ich auch gegenwärtiges auff Leipzig
mitgebe, Herr Elers hat noch viel Segen von Gott in Arn-
stadt, ist ietzo mit der Frau Linckin nach Stollberg zur Gräffin
gereiset, bey welcher eine gar herrliche veränderung in
melius mag fürgegangen seyn, wie sie mir selbst und nun
auch Herr Elers schrifftlich bezeuget. Ihr Schreiben habe ich der
Fürstin zu Arnst[adt] communiciret, bey der die hoffnung auch noch
nicht verloschen. Wenn die bäume jetzt außschlagen, so mercket
daß der Sommer nahe ist. Gott gebe meinem the[uresten]
Vater Seegen, Gnade, Krafft, Sieg und herrligkeit. Ich [grüße]
dessen gantzes hauß im Herrn. Es grüßet insonderheit der[studio-]
sus Meißner, der zunimmet in dem Herrn, der mir beygehen-
den bogen gereichet. Hiemit erlasse denselben der hand Gottes ver-
harrend
Erff. d. 7. Aug.
1691.
Meines theuresten VatersGehorsamer Sohn
M. Aug. Hermann
Francke.