M. Liscovius eines Pfarrers Sohn von Wurzen,
der an seiner freundschafft viel treue erwie-
sen, und sie meistens zur furcht Gottes ange-
leitet, auch hier gute dienste gethan, und wird
alt, daß ich ihn wol in ein ampt wünschen
möchte, hat auch ein gar feines donum
zu predigen. Der wird ohne dem auf Ostern
auf seiner Reise in Pommern zu Berlin ein-
sprechen, da man ihn prüfen könte. Ich muß
aber bekennen, daß ich seine Gabe bräuchli-
cher hielte auff einem Dorff, oder in einer
kleinen Stadt, als in Berlin. Er könte eher
nach Tertz wieder recommendiret werden.
Auch ist einer hier Namens //M.// Leutholff,
informator Paedagogii, dessen Schwester
den Super[intendenten] zu Eisenach hat, hat noch
ein ziemlich exterieur und gute studia,
aber Herr Töllner wäre zu solcher function
wichtiger. Wäre die Sache mit Herrn Semlern
verblutet, und man könte ihn nach Berlin