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nem Gebet, welches man miteinander flexis genibus
zu verrichten pfleget zuverrichten, u. mit einem kurtzen
Gesange beschließt. (2) ist Erwehnung geschehen einer
Ermahnung, so der Sonnabends für der Beichte publice
vor dem Altar in der Kirchen geschiehet. Diese hat Gott
öffters solcher gestalt gesegnet, daß manche von ihrer
Unwürdigkeit überzeuget, ohngebeichtet aus der Kirche
wieder heimgangen sind, u. sich zu beßerer Vorbereitung
mehr Zeit genommen haben. Bey manchen hat man nicht
allein die Frucht davon im Beichtstuhl, sondern auch in ihrem
folgendem Leben spüren können. Auch diese Ermahnung
wird mit einem Gebeth, so man nach der Gnade, die Gott
darreichet, gleichfals mit gebogenen Knien verrichtet, ge-
endiget.

Sonst leugnen wir nicht, daß der Beichtstuhl eines von
den grösten Beschwerungen in unsern Ampte ist, wie auch
aus der angezogenen Predigt wird zu ersehen seyn, u. gleich-
wol können wir nicht in Abrede seyn, daß Er nicht uns u.
andern auch manchen Nutzen solte gegeben haben; Denn
da hat uns der Beichtstuhl biß auf diese Stunde für
Gott wol gedemüthiget, daß wir uns seines verliehenen