auf daß ihr die rechte Gestalt des Geistes
Jesu Christi, so wohl in eurem leben und
Wandel als in eurer Lehrart u. gantzen
amts verwaltung gewinnen möget, davon
ihr ein Exempel nehmen könnet aus der schönen
Ersteren Epistel Pauli an die Thessalonicher, son-
derlich aus den 2. 3. und 4ten Capitel bis Vers 12.
welche Worte Pauli ihr fleißig lesen wollet,
auf daß ihr gleich also seyd bey den Malabaren
wie Paulus bey den Thessalonichern ge-
wesen ist. Laßet auch gegen die Christen
so wohl Lehrer als Zuhörer die vor euch auf
der Küste Coromandel gewesen sind, oder
noch hinkommen, eure Lindigkeit, Demuth
u. Sanfftmuth alle wege kunt seyn | auf daß
| hingegen laßetiederman erkenne, daß die Waffen eurer
entbe Neid, Zorn,Ritterschafft nicht fleischlich sinsd, sondernGeschrey, Schelten, geistlich
Zanck, Gewintracht,und mächtig vor Gott. Haltet euch nicht
ob ihr auch gleichdafür, daß ihr etwas wüißet unter Christen
dazu gereitzetu. unter Heyden als Jesum den gecreutzigten.
würdet, so vielIn hoc vincetis. Treibet ohn unterlaß
an eüch ist, fernenach Apostolischer arth die Lehre von
von eüch seyn,Buße und Glauben, und ringet dazu im
Gebet, auf daß ihr vor allem bewahret
werdet, was der heilsamen Lehre Christi
entgegen ist, damit nicht ein wenig Sauerteig