so müßen doch christl. u. son-
derlich Prediger Weiber allezeit
bedencken, daß sie zur Arbeit,
soweit sie ihrem Zustand u.
Kräften convenable ist, u.
zu dem armen Leben Christi,
sowol als andere beruffen
sind, ja in so ferne noch
mehr, als andere, dieweil sie
allen ein Fürbild seyn, u. die
Lehre ihrer Männer mit lau-
ter guten Früchten u. mit
ihrem gantzen Wandel zie-
ren sollen,. Auch nicht zu ge-
dencken, daß sie dadurch, daß
sie selber in der Haushaltung
mit zugreiffen, u. nicht alles durch
andere thun laßen, unnötige
Unkosten billig ersparen, so
ists auch unmögl., daß nicht
auf so starke Bedienung, tägl.
weiße Wäsche u. was dergleichen
mehr ist, davon sie geschrieben,
gar viel müße aufgewendet
werden. Ich versichere Sie, daß
als ich einen solchen Brief
von ihr zu Heylbron, da ich
die Freude gehabt ihren ältesten