ad Loescherum
CXII
HochEhrwürdiger und Hochgelahrter,
Hochgeehrtester Herr Doctor und
Ew. HochEhrw. wird hiemit die Beantwortung des
von Ihnen den 1. Jun. a. c. an mich abgelaßenen
Schreibens übersendet. Warum nicht ich, sondern
mein vielgel. Herr Collega, Herr Dr. Herrenschmidt,
die Feder hierin geführet, wird aus den ersten Zei-
len zu ersehen seyn. Indeßen bin ich damit
gäntzlich einstimmig, finde auch nicht nöthig ein
mehrers hinzuzuthun, als daß ich mich der
Ursache der so lange zurückgebliebenen Ant-
wort allein schuldig zu geben habe, iedoch nicht,
als ob ich diese moram im allergeringsten inten-
diret hätte, sondern nur, daß dieselbe immer
durch neue mir in den Weg gekommene Verhin-
derungen verursacht worden. Es würde mir
aber nicht entgegen seyn, so Ew. Hochehrw. daraus
schließen möchten (bevorab da Dero an mich und
an Herrn Dr. Antonium gerichtete Erinnerungen
dazu kommen) wie wenig inclination ich habe,
von Ihnen den 1. Jun. a. c. an mich abgelaßenen
Schreibens übersendet. Warum nicht ich, sondern
mein vielgel. Herr Collega, Herr Dr. Herrenschmidt,
die Feder hierin geführet, wird aus den ersten Zei-
len zu ersehen seyn. Indeßen bin ich damit
gäntzlich einstimmig, finde auch nicht nöthig ein
mehrers hinzuzuthun, als daß ich mich der
Ursache der so lange zurückgebliebenen Ant-
wort allein schuldig zu geben habe, iedoch nicht,
als ob ich diese moram im allergeringsten inten-
diret hätte, sondern nur, daß dieselbe immer
durch neue mir in den Weg gekommene Verhin-
derungen verursacht worden. Es würde mir
aber nicht entgegen seyn, so Ew. Hochehrw. daraus
schließen möchten (bevorab da Dero an mich und
an Herrn Dr. Antonium gerichtete Erinnerungen
dazu kommen) wie wenig inclination ich habe,
- Vermerk von V. E. Löscher ↩