Beschuldigungen gegen mich u. meine
Herren Collegas, auch besonders gegen
das Waysenhaus geführet, u. man nun
da auch mündlich den Beweiß von Ihnen
gefordert, haben Sie doch solchen in kei-
nem Stück dargeleget. Was war nun
Ihrer Seiten anders zu thun, als daß
Sie mit freudigem Hertzen Gott die
Ehre gäben u. bekenneten, daß Sie
nunmehro durch die von Ihnen so lange
gewünschte u. gesuchte Conferentz
von uns eines beßern überzeuget
wären? Aber siehe, an deßen
statt werffen Sie sich wieder in den
von uns beständig, u. zwar omni iure
deprecirten u. verworffenen, zu nichts
als zu neuer Weiterung dienenden
modum tractandi, wovon in der Ant-
wort von Herrn Dr. Herrenschmid be-
reits ein mehrers erinnert ist; dro-
hen auch mit fernerem Schreiben ge-
gen Herrn Dr. Langen; darin mich Ihrer
doch in Wahrheit jammert, in dem Sie
sich nur immer mehr verwickeln u. bloß
geben werden, da Sie ietzt die beste Ge-
legenheit in Händen gehabt hätten, sich
aus weiterem Streit zu halten. Ich
wolte Ew. HochEhrw. gern ein meh-
rers sagen, sonderlich, woran es
Ihnen mangele, daß Sie noch immer,
nachdem Ihnen unser aufrichtiges We-