Ich antworte hierauf ordentlich und mit gutem
//Unter//scheid (α.) daß ich einige, mit welchen ich be-
kannt worden, iezuweilen besuche, das begeh-
re ich nicht zu läugnen. Ich hüte mich
für aller bösen Gesellschafft, und erfreue
mich, gottseelige und erbauliche conversa-
tion anzutreffen. Ich kan auch nicht
glauben, daß mir solches von einem ver-
nünfftigen Menschen wird verübelt werden.
(β.) Daß ich aber ungefordert in unbe-
kannte Häußer lauffen, oder mich zu den
Leuten dringen solte, und alßo etwas
unordentliches darinnen vornehmen, wer-
de ich nicht einmahl von meinen Wieder-
wärtigen beschuldiget, es sey denn heim-
lich und aus bösem ungegründeten Ver-
dacht. (γ.) Daß ich mit bekanten guten
Freunden, wann ich mit ihnen conversire
und Gelegenheit finde dazu, mit gro-
ser und hertzlicher Vergnügung von Gott
und seinem Wort rede, entweder wenn
sie in diesem oder ienem, daran sie einen
Zweiffel haben, unterricht verlangen, oder
sonst nicht wißen, wie sie sich in diesem
oder ienem Stücke verhalten und bezeugen
sollen, oder nur schlechter dings ein gott-
seeliges Gespräch halten wollen, wie aus
der Zeugen Außage fol. 16. biß 20. erhellet.
Nichts ungebührliches, und einem Christen
unanständiges wird iemahls iemand in
//Unter//scheid (α.) daß ich einige, mit welchen ich be-
kannt worden, iezuweilen besuche, das begeh-
re ich nicht zu läugnen. Ich hüte mich
für aller bösen Gesellschafft, und erfreue
mich, gottseelige und erbauliche conversa-
tion anzutreffen. Ich kan auch nicht
glauben, daß mir solches von einem ver-
nünfftigen Menschen wird verübelt werden.
(β.) Daß ich aber ungefordert in unbe-
kannte Häußer lauffen, oder mich zu den
Leuten dringen solte, und alßo etwas
unordentliches darinnen vornehmen, wer-
de ich nicht einmahl von meinen Wieder-
wärtigen beschuldiget, es sey denn heim-
lich und aus bösem ungegründeten Ver-
dacht. (γ.) Daß ich mit bekanten guten
Freunden, wann ich mit ihnen conversire
und Gelegenheit finde dazu, mit gro-
ser und hertzlicher Vergnügung von Gott
und seinem Wort rede, entweder wenn
sie in diesem oder ienem, daran sie einen
Zweiffel haben, unterricht verlangen, oder
sonst nicht wißen, wie sie sich in diesem
oder ienem Stücke verhalten und bezeugen
sollen, oder nur schlechter dings ein gott-
seeliges Gespräch halten wollen, wie aus
der Zeugen Außage fol. 16. biß 20. erhellet.
Nichts ungebührliches, und einem Christen
unanständiges wird iemahls iemand in
solcher con-