mich gantz willig unterwerffen würde. Ich bitte
sie um des Richter- Stuhls Jesu Christi willen,
für dem wir ja alle müßen offenbahret werden,
mir dasjenige, was auch Dieben und Mördern
nicht versagt wird, nicht zu versagen, und dieses
bitte ich nicht um meinet willen, der ich mich
meines unschuldigen Leidens, um der von mir
bezeugten Wahrheit willen, vielmehr hertzlich
zuerfreuen habe, sondern weil mich mein Ge-
wißen dringet die gerechte Straffe Gottes,
sowohl von ihnen als von dieser Stad, so viel
an mir ist, abzuwenden. Verharre inzwischen
sie um des Richter- Stuhls Jesu Christi willen,
für dem wir ja alle müßen offenbahret werden,
mir dasjenige, was auch Dieben und Mördern
nicht versagt wird, nicht zu versagen, und dieses
bitte ich nicht um meinet willen, der ich mich
meines unschuldigen Leidens, um der von mir
bezeugten Wahrheit willen, vielmehr hertzlich
zuerfreuen habe, sondern weil mich mein Ge-
wißen dringet die gerechte Straffe Gottes,
sowohl von ihnen als von dieser Stad, so viel
an mir ist, abzuwenden. Verharre inzwischen
Meiner Hochgeehrten Herrn
Dienstwilligster
Erffurt d. 23 7br.
Anno 1691.
Anno 1691.
Abgedruckt in: Gustav Kramer: Beiträge zur Geschichte August Hermann Francke's. Halle 1861, S. 148.
Kollationierung: Jürgen Gröschl
Kollationierung: Jürgen Gröschl