Herrn D. Bilefelden gutes höre, ist mir eine warhafftige
hertzens Freude. Herr Zühl hat auch dieser Tagen
an mich geschrieben, berichtet daß die kuh- und sau-
hirten leute bey ihm am höhesten würden, nemlich in
der Erkentniß Gottes. Hie selbst hat uns der
Satan durch Gottes zulassung einen Streich gemachet,
der nicht viel ärger taugete. Ich habe für einiger zeit
meinem beichtvater, der in solchen dingen sorgfältig colligiret,
einige brieffe wegen der ecstaticarum communiciret, in gu-
tem Vertrauen. Er hat aber einen ungetreuen Menschen im
hause, der ihm solche brieffe tückischer weise entwendet,
da er sie nur mit dem daumen zugesiegelt in seiner Studier
Stube liegen lassen, und hat sie unter die leute gebracht,
solche hat man nun ziemlich herum getragen, biß sie endlich
in Leipzig unter meinem Namen in druck gekommen, an eini-
gen Orten, absonderlich wo es alber und contra communes sensus
ist, treffen sie mit dem original, so zwar denen wiederwärtigen
nicht in die hände kommen, nicht überein, auch wo Sp. stehet,
welches ein jeder pro nomine Speneri lesen möchte. Solte es
noch nicht ankommen seyn, übersende hiebey ein exemplar.
Ein jeder unbekanter wirds auffnehmen, als wenn
ichs heraußgegeben wie D. Petersen die speciem facti.
Ich habe nicht umhin gekont etwas gegen solche boßhei-
ten, deren ietzo so viel begangen werden, auffzusetzen.
Mein auffsatz kommet hiebey, und bitte ich ohnschwer
solchen genau durchzusehen //u.//, nach gefallen zu corrigiren.
Wird es vor rathsam erkant, wie ich denn nicht sehe,
was es verhindere, so möchte auch wünschen, daß in
Berlin der Druck veranstaltet, und mir nebst etwa 2
hertzens Freude. Herr Zühl hat auch dieser Tagen
an mich geschrieben, berichtet daß die kuh- und sau-
hirten leute bey ihm am höhesten würden, nemlich in
der Erkentniß Gottes. Hie selbst hat uns der
Satan durch Gottes zulassung einen Streich gemachet,
der nicht viel ärger taugete. Ich habe für einiger zeit
meinem beichtvater, der in solchen dingen sorgfältig colligiret,
einige brieffe wegen der ecstaticarum communiciret, in gu-
tem Vertrauen. Er hat aber einen ungetreuen Menschen im
hause, der ihm solche brieffe tückischer weise entwendet,
da er sie nur mit dem daumen zugesiegelt in seiner Studier
Stube liegen lassen, und hat sie unter die leute gebracht,
solche hat man nun ziemlich herum getragen, biß sie endlich
in Leipzig unter meinem Namen in druck gekommen, an eini-
gen Orten, absonderlich wo es alber und contra communes sensus
ist, treffen sie mit dem original, so zwar denen wiederwärtigen
nicht in die hände kommen, nicht überein, auch wo Sp. stehet,
welches ein jeder pro nomine Speneri lesen möchte. Solte es
noch nicht ankommen seyn, übersende hiebey ein exemplar.
Ein jeder unbekanter wirds auffnehmen, als wenn
ichs heraußgegeben wie D. Petersen die speciem facti.
Ich habe nicht umhin gekont etwas gegen solche boßhei-
ten, deren ietzo so viel begangen werden, auffzusetzen.
Mein auffsatz kommet hiebey, und bitte ich ohnschwer
solchen genau durchzusehen //u.//, nach gefallen zu corrigiren.
Wird es vor rathsam erkant, wie ich denn nicht sehe,
was es verhindere, so möchte auch wünschen, daß in
Berlin der Druck veranstaltet, und mir nebst etwa 2